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Jeep
Mit dem Wrangler ist Jeep im Umfeld etwa von Land Rovers Defender unterwegs. Wir haben den Geländegänger jetzt in der Sahara-Unlimited-Version mit Automatik und Hardtop als Diesel Probe gefahren.
Dass er durchaus etwas Besonderes darstellt, sieht man ihm schon an. Der Wrangler, als fünfsitziger Unlimited mit vier Türen, fast drei Metern Radstand und über 4,7 Meter lang, ist so etwas wie Kult in der Szene. Er tritt robust auf, lehnt sich beim Design an seine klassischen Vorgänger an. Im Innenraum ist selbst im Fond noch ausreichend Platz vorhanden. Ins Stauabteil passen stattliche fast 500 bis knapp unter 950 Liter hinein, klappt man die Lehnen der Rücksitze um. Die Sicht nach hinten ist eingeschränkt. An die Bedienung muss man sich gewöhnen. Die Lenksäule ist bloß in der Vertikalen verstellbar.
Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen zwar kräftigen, aber nicht gerade leichten 2,8-Liter mit 147/200 kW/PS und 460 Newtonmetern schon früh ab 1.600 Touren. Der rußgefilterte Selbstzünder macht diesen Jeep in der Spitze [foto id=“413381″ size=“small“ position=“left“]knapp über 170 Stundenkilometer schnell. Die in Verbindung mit der noch ordentlich schaltenden Fünfstufen-Automatik angegebenen knapp über acht Liter Mixverbrauch haben wir bei unserem Test leider deutlich verfehlt.
Der Turbodiesel kommt mit dem leer doch rund zwei Tonnen schweren Jeep, der in dieser Version lediglich Lasten bis 1.000 Kilo an den Haken nehmen kann, insgesamt noch ganz gut zurecht. Die Leistungen beim Fahren stellen alles in allem zufrieden, auch wenn man sich von 200 PS sicher mehr versprechen kann. Mit seinem zuschaltbaren Allrad samt Untersetzung punktet der Sahara-Wrangler im Gelände, auf der Straße geht es der Wrangler-Philosophie entsprechend eher robust zu. Die Servolenkung könnte direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Bremsen sorgen aber für standfeste Verzögerung. Unter anderem Stabilitätsprogramm sowie Fahrer- und Beifahrerairbag tragen zum standardmäßigen Insassenschutz schon ab Werk bei.[foto id=“413382″ size=“small“ position=“right“]
Drei Ausstattungen gibt es, Sahara ist die mittlere davon. Schon im Basispaket sind etwa An- und Abfahrhilfe am Berg, Klimaautomatik, CD/MP3-Radio, Lederlenkrad, Tempomat sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 245er-Reifen Standard an Bord. Beim Sahara kommen noch elektrische Fensterheber, Chrom innen sowie seitliche Trittbretter hinzu. Die Sonderwünsche reichen hier vom Komfort-&-Sound-Paket für 1.150 Euro über das 1.200 Euro teure Teilleder mit Sitzung vorn bis hin zum Komfort-&-Navigationspaket für 2.400 Euro.
Fast 36.000 Euro für die Anschaffung sind kein Schnäppchen. Hinzu kommt der nicht gerade billige Unterhalt. Echte Wrangler-Freaks dürfte das kaum schrecken. Sonst sind in der Baureihe ab rund 29.000 bis fast 38.000 Euro noch der kleinere Zweitürer und ein Sechszylinder-Benziner mit 146/199 kW/PS zu haben.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,8 Liter |
Leistung: | 147/200 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 460/1600-2600 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 10,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 172 Stundenkilometer |
Umwelt: | Testverbrauch laut Bordcomputer 12,8 Liter pro 100 Kilometer, 217 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 8,3 Litern Mixverbrauch |
Preis: | 35.950 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 10.04.2012 aktualisiert am 10.04.2012
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