Autofahren: Spritsparen mit elektronischer Vorausschau

Autofahren: Spritsparen mit elektronischer Vorausschau Bilder

Copyright: bmw/zf

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Umfeld-Informationen machen das Auto schlauer. Schon heute fahren Autos mit „vorausschauendem Antrieb“. Der Fahrer ist damit sicherer, komfortabler oder auch sportlich unterwegs. Denn der subjektive Faktor Mensch wählt nicht immer den passenden Getriebegang, um Kurven, Steigungen oder Gefälle optimal zu bewältigen. Die zukunftsweisende Technik: Die Getriebesteuerung weiß besser, was der Fahrer erwartet und legt für ihn den richtigen Gang zur rechten Zeit ein. Resultat: geringerer Spritverbrauch, höherer Komfort und dynamischeres Fahren – wenn gewünscht.

Elektronik und Software-Steuerungen sind längst treibende Kräfte im Fahrzeugbau. Mehr als 70 Steuergeräte übernehmen in Premium-Modellen als unsichtbare Helfer tragende Rollen. Mit neuen Ultraschall- und Radar-Sensoren sowie unterschiedlichen Kameras werden die Umfelddaten übernommen und im „System Auto“ aufbereitet. Dort bildet ein Softwareprogramm aus den[foto id=“493511″ size=“small“ position=“right“] vielen Solisten nun ein Orchester, das die einzelnen Aktoren zum optimalen Zusammenspiel zwingt. Das sorgt für geringen Spritverbrauch, Fahrkomfort par excellence und verspricht am Volant Fahrspaß pur.

Die GPS-Navigations-Daten als Umfeld-Informationen machen das Auto „schlauer“. So bietet etwa BMW seit Sommer 2012 den „vorausschauenden Antrieb mit Vorausschau-Assistent“ serienmäßig in der 7er-Reihe an. Die Funktion ist im Ausrüstungsumfang „Navigation Professional“ enthalten, ohne dass weitere Kosten entstehen. Dabei sind die Navigationsdaten als „elektronischer Horizont“ Bestandteil des Sensor-Netzwerks. Die Getriebesteuerung des 8-Gang-Automaten verwendet diese Daten, um die richtige Fahrstrategie zu ermitteln. „Kein Fahrer ist so gut, wie dieser vorausschauende Antrieb“, sagt BMW-Sprecher Manfred Poschenrieder.

Und dennoch, Software-Programm hin, Umfeld-Informationen her, ohne die Kraftübertragung durch das richtungsweisende 8-Gang-Automatikgetriebe von ZF wäre der vorausschauende Antrieb nicht so effektiv. Der Automat „8HP“ passt eben auch exakt ins Konzept von BMW – egal ob mit einem Hinterrad-, Allrad- oder Hybridantrieb kombiniert. Bei allen Antriebsformationen ist der Spritverbrauch des „8HP“ niedrig und Maßstab in der Branche. Es spart noch einmal bis zu sechs Prozent Kraftstoff und mit Start-Stopp-Funktion sogar bis zu elf Prozent im Vergleich zum ZF-6-Gang-Automatgetriebe der zweiten Generation, das schon höchst effizient arbeitet.

Der 8-Gang-Automatik genügen für den Gangwechsel nur 200 Millisekunden und das läuft präzise sowie kaum wahrnehmbar ab. Dies dürfte eine weitere Voraussetzung gewesen sein, dass BMW seit 2008 auf diese Automatik setzt. Denn mit ihr und der vorausschauenden Getriebesteuerung sichern die Münchner sowohl ein effizientes als auch komfortables und dynamisches Fahren mit den wählbaren unterschiedlichen Modi „Comfort“, „Sport“ und „Eco Pro“.[foto id=“493512″ size=“small“ position=“left“]

Somit ist der „vorausschauende Antrieb“ ein Ensemble von Mechanik und Elektronik. Die Getriebesteuerung bei BMW lässt beispielsweise die 8-Gang-Automatik vor der Kurve in den optimalen Gang runter schalten. Das vermeidet unnötige Schaltungen während der Kurvenfahrt. Eingangs der Geraden erhöht sie die Gangstufen zur Anschub-Beschleunigung. Dabei unterscheiden sich „Comfort“ oder „Sport“ freilich in den gefahrenen Gängen; eingangs der Kurve kann die sportive Einstellung schon zwei Schaltstufen niedriger liegen.

Die 8-Gang-Automatik von ZF mit der integrierten reaktionsschnellen Getriebesteuerung biete dem Fahrer zum Kraftstoffsparen den Modus „Eco Pro“. BMW kombiniert den „Eco Pro“-Modus mit dem „Vorausschau-Assistenten“, der Informationen über Situationen liefert, die der Fahrer nicht sehen kann. Hinzu kommen schriftliche Tipps zum Sprit sparen, etwa: Fuß vom Gas nehmen, Tempolimit voraus. Ergänzt wird diese Funktion durch das sogenannte „Segeln“, bei dem frühzeitig vor einer Ortseinfahrt die Information „Fuß vom Gas“ kommt. Geschieht dies, wird der Motor von der Automatik getrennt und läuft dann im Leerlauf. Der Pkw rollt nur noch durch Luft- und Rollwiderstand gebremst in Richtung Ortschaft. Das spart wiederum Sprit. Laut BMW können es insgesamt bis zu 20 Prozent zu einem vergleichbaren Modell ohne „vorausschauenden Antrieb mit Vorausschau-Assistent“ sein.

BMW bietet den „vorausschauenden Antrieb mit Vorausschau-Assistent“ in der Ausrüstung „Navigation Professional“ neben der 7er-Reihe in den Modellen X5, 5er-Reihe, 3er-Limousine, 1er-Reihe und in dem Elektroauto i3 an. Weitere Modelle sollen sukzessive folgen. Wenn es nicht zum Serienumfang gehört, kostet die „Navigation Professional“ mit den vorausschauenden Funktionalitäten im 5er beispielsweise 3 000 Euro extra.

Zum System ist zu bemerken, dass es sich letztlich „noch“ um eine reine Anzeigefunktion handelt und keine zusätzliche Hardware benötigt wird. Konzertmeister ist hierbei das BMW-Energiemanagement mit der eingebundenen automatischen Steuerung des 8-Gang-Automatikgetriebes von ZF. Das dürfte sich in drei bis vier Jahren ändern, wenn Systeme des automatisierten Autofahrens Fahrt aufnehmen.

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