Challenge Bibendum – Konzepte für nachhaltige Mobilität

Als eine der weltweit wichtigsten Plattformen für nachhaltige Mobilität im Straßenverkehr gilt die von Michelin bereits zum 11. Mal ausgerichtete Challenge Bibendum. 1998 zum ersten Mal am Ort der Firmengründung in Clermont-Ferrand veranstaltet, hat der Reifenhersteller in diesem Jahr nach Berlin auf das Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof geladen.

Die deutsche Hauptstadt hat als Austragungsort einen besonderen historischen Bezug: Vor 125 Jahren wurde in der hier dem „Fahrzeug für Gasmotorenbetrieb“ von Carl Benz das Patent für das erste Automobil erteilt.

Ziel der Challenge Bibendum ist es, realistische Lösungen für saubere, sichere und vernetzte Mobilität im Straßenverkehr zu liefern. Automobilhersteller, Zulieferer und Forschungsinstitute aus der ganzen Welt präsentieren in diesem Jahr mehr als 280 Serienfahrzeuge, Prototypen oder neue Modelle – vom Elektromotorrad über Hybridautos bis hin zu Bussen mit alternativem Antrieb.

War 1998 in Clermont-Ferrand nur am Rande die Rede von CO2-Emissionen, so steht das Thema heute im Fokus. Michel Rollier, Geschäftsführer der Michelin-Gruppe, verweist darauf, dass dabei auch dem Reifen wesentliche Bedeutung zukommt. 20 Prozent der für den Vortrieb eines Autos notwendigen Energie gehe auf den Reifen zurück, bei elektrisch betriebenen sogar 30 Prozent. In den vergangenen knapp 20 Jahren habe Michelin durch Technologieschübe in den Reifengenerationen dafür gesorgt, dass 14 Milliarden Liter Kraftstoff – entsprechend 35 Millionen Tonnen CO2 – eingespart worden seien.

Um den Materialeinsatz besonders vor dem Hintergrund der zu erwartenden Verdoppelung des Welt-Fahrzeugbestandes von jetzt 800 Millionen auf 1,5 Milliarden Fahrzeuge in weniger als 30 Jahren begegnen zu können, müsse der Materialeinsatz immer effizienter werden.

Das Rollfeld des ehemaligen Flugplatzes ist nicht nur Präsentationsort der Elektroautos und der hybrid– oder wasserstoffgetriebenen Fahrzeuge, sondern für den interessierten Besucher auch Teststrecke – entweder als Beifahrer oder als Selbstfahrer. Die Bandbreite der vorgestellten Autos reicht von batteriebetriebenen Sportwagen wie den Venturi Volage mit Radnabenmotor, Citroen Survolt, dem Boliden Protoscar, allesamt Prototypen, und dem Tesla Roadster über seriennahe oder bereits verfügbare Elektroautos à la Citroen C-Zero, Nissan Leaf, Opel Ampera, Renault Fluence Z.E. hin zu Hybridantrieben von Porsche, Audi und Volvo. Audi, Volkswagen, Mercedes-Benz und Toyota haben zudem ihre Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb mit nach Berlin gebracht.

Mehr für den urbanen Verkehr ausgelegt sind E-Bikes und Elektroroller, die ebenfalls Probe fahren können. Selbst Flugzeuge haben das Gelände wieder eingenommen: Leichtflugzeuge mit Brennstoffzellenantrieb.

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