Deutscher Pkw-Markt: Italiener auf dem Vormarsch

Zwei Volumenmarken und drei Premiumhersteller geben auf dem deutschen Automarkt den Ton an. Volkswagen vor Opel, Mercedes-Benz, BMW und Audi: So lautet der Zieleinlauf bei den Pkw-Neuzulassungen im Mai. Unangefochtener Marktführer bleibt Volkswagen mit 64 370 Fahrzeugauslieferungen und einem Marktanteil von 19,5 Prozent.
Mit bereits deutlichem Abstand folgt Opel mit 34 770 Einheiten und 10,5 Prozent Marktanteil. Für Mercedes auf Rang drei bedeuten 32 560 Neuzulassungen einen Anteil von 9,9 Prozent. BMW und Mini setzten im Mai 29 960 Fahrzeuge ab und erreichten einen Anteil von 9,1 Prozent, während Audi mit 25 230 Auslieferungen auf 7,6 Prozent Anteil kommt. Alle genannten Hersteller konnten den Absatz im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat steigern.
Stärkster Importeur in Deutschland bleibt Renault mit 13 690 Einheiten und einem knappen Vorsprung vor Toyota mit 13 500 Fahrzeugen. Beim Marktanteil liegen beide Hersteller mit 4,1 Prozent gleichauf. Dahinter folgt VW-Tochter Skoda mit 11 050 Neuzulassungen und einem Anteil von 3,3 Prozent.
Zu den Gewinnern des Monats zählen Fiat mit einem Zuwachs von 47,8 Prozent auf 8 490 Einheiten und die Konzerntochter Alfa Romeo, deren Absatz sich mit 1 375 Neuzulassungen gegenüber Mai 2005 fast verdoppelt hat. Der gegenwärtige Erfolg der beiden Marken beruht auf neuen Modellen wie dem Fiat Grande Punto, aber auch auf dem schwachen Niveau des Vorjahres. Federn lassen mussten dagegen erneut Smart mit einem Minus von 22,4 Prozent auf 3 035 Fahrzeuge und Peugeot mit einem Rückgang von 29,1 Prozent auf 9 590 Einheiten. Hier dürfte sich der Modellwechsel beim neuen Kleinwagen 207 auswirken, der künftig bei den Franzosen für Wachstum sorgen soll.
Insgesamt wurden im Mai laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 330 100 Pkw neu zugelassen, 8,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Damit ist das Absatzvolumen in den ersten fünf Monaten des Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent auf 1,41 Millionen Pkw gestiegen.
mid