Die wertstabilsten Neuwagen – Ein Porsche 911 Cabrio ist die beste Geldanlage

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Wer seinen Neuwagen nach vier Jahren mit möglichst geringem Verlust wieder verkaufen will, der sollte ein Porsche 911 Carrera S Cabrio wählen. Der Sportwagen erzielt dann laut einer Prognose der Zeitschrift „Auto Bild“ und des Marktbeobachters Schwacke noch knapp zwei Drittel seines ursprünglichen Listenpreises von 124.730 Euro. Das entspricht einem Wertverlust von 42.732 Euro. Als Jahresfahrleistung wurden 15.000 Kilometer angenommen.

Auch in anderen Fahrzeugklassen gibt es besonders wertstabile Autos. Bei den Kleinstwagen ist das der Opel Adam 1.4 Ecoflex mit einem Restwert von 57,6 Prozent, bei den Kleinwagen der Mini Countryman mit 59,05 Prozent. In der Kompaktklasse geht mit einem Restwert von knapp 61 Prozent am ehesten noch der Kombi Dacia Logan MCV dCi90 als „Geldanlage“ durch.

Wertmeister in der Mittelklasse ist der Diesel-Kombi BMW 325d Touring, der nach vier Jahren für 55 Prozent des Kaufpreises einen Kunden finden dürfte. Eine Klasse höher führt der BMW 530d Touring die Liste mit rund 55 Prozent an. Wie gewohnt problematisch bleibt die Restwertentwicklung in der Oberklasse. Am stabilsten schätzen die Experten den Porsche Panamera 4S Executive mit 53 Prozent ein.

Noch stärker unter einem Preisverfall leiden die großen Vans, denen auch bei den Neuzulassungen Kompaktmodelle und SUV längst den Rang abgelaufen haben. Am besten schneidet dort der VW Sharan 2.0 TDI mit 50,6 Prozent ab. Bei den Kompakt-Vans schlägt sich der Dacia Lodgy mit rund 57,4 Prozent Restwert deutlich besser.

Auf einer relativ sicheren Seite sind hinsichtlich der Wertentwicklung SUV-Käufer. Die Experten halten den aktuellen Boom für stabil und berechnen den Restwert des BMW X3 xDrive 20d mit 64 Prozent. Kaum schlechter schneidet eine Klasse höher der Range Rover Sport SDV6 Hybrid mit fast 60 Prozent ab.

Der Restwert ist nicht allein für Leasingfahrzeuge interessant, sondern bestimmt bei jedem Auto zu einem hohen Grad die Unterhaltskosten. Wer möglichst wenig Geld verlieren will, sollte daher ein gängiges Modell kaufen, das schon als Neuwagen gefragt ist. Exoten finden als Gebrauchtwagen nur schwer einen Käufer. Auch die Motorisierung spielt für die Wertentwicklung eine wichtige Rolle. Alltagsautos finden mit sparsamen Antrieben die meisten Interessenten. Vor allem vor dem Hintergrund immer weiter steigender Spritpreise sollte also besser auf viele PS verzichtet werden – es sei denn, es handelt sich um einen Sportwagen. Zu Langstreckenfahrzeugen und SUV passen am besten Dieselmotoren mit ihrem relativ geringen Verbrauch, Kleinwagen sollten hingegen in der Regel mit dem preiswerteren und kultivierteren Benziner ausgestattet werden.

Apropos Ausstattung. Hier sind mittlerweile Extras wie Klimaanlage und Radio Pflicht. Auch an der Sicherheitsausstattung sollte nicht gespart werden. Die weiteren Extras richten sich nach der Fahrzeugklasse. Während eine Lederausstattung im Kleinwagen eher nicht für einen Käuferansturm sorgt, ist sie etwa in der Oberklasse unabdingbar. Einige Extras bleiben, obwohl beim Neuwagen gefragt, beim Gebrauchten ohne Einfluss auf den Preis. Das teure festeingebaute Navi etwa ist nach einigen Jahren veraltet und für den Neubesitzer nicht mehr viel wert.

Bei der Farbwahl sollte man auf den Massengeschmack setzen. Nicht zuletzt deshalb wird der überwiegende Teil aller Neuwagen auch in den Tönen Schwarz, Grau und Silber verkauft – damit kann fast jeder Zweitbesitzer leben. Schwieriger wird der Wiederverkauf von modisch lackierten Autos, aktuell etwa braunen oder bronzefarbenen Modellen. Moden ändern sich eben meist schnell. Was auch für die Innenausstattung gilt: Wer den Restwert seines Fahrzeugs nicht gefährden will, sollte auch hier Zurückhaltung walten lassen.

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