VW

Energie-Partnerschaft von VW und LichtBlick

Volkswagen und das Energieunternehmen LichtBlick haben am 09. September 2009 in Salzgitter eine weltweit exklusive Energie-Partnerschaft unterzeichnet. Volkswagen wird die hocheffizienten Blockheizkraftwerke „EcoBlue“ produzieren, die von modernen Gasmotoren aus eigener Fertigung angetrieben werden. LichtBlick vertreibt die Anlagen als „ZuhauseKraftwerke“ ab Frühjahr 2010 und setzt sie für ein neues, intelligentes Konzept der Wärme- und Stromversorgung ein.

„Volkswagen entwickelt und produziert bereits weltweit unter der Marke BlueMotion Technologies umwelteffiziente und innovative Technologien. Die Partnerschaft mit LichtBlick ist ein erneuter Beweis der technischen Kompetenz unserer Ingenieure“, erklärte das Vorstandsmitglied der Marke Volkswagen. Dr. Werner Neubauer, der auch für den Geschäftsbereich Komponente Verantwortung trägt. Volkswagen bringe sein millionenfach bewährtes Expertenwissen im Bau von Pkw-Serienmotoren sowie die Fähigkeit zur Produktion großer Stückzahlen in diese Kooperation ein. Mit diesem Projekt sichere VW gleichzeitig nachhaltig Arbeitsplätze im Werk Salzgitter und an weiteren Konzernstandorten.

LichtBlick schlage mit dem Vertrieb der „ZuhauseKraftwerke“ und der dezentralen, flexiblen Stromerzeugung ein neues Kapitel der intelligenten Energieversorgung auf. Als größter unabhängiger Energieanbieter in Deutschland wisse das Unternehmen, wie Strom- und Gasmärkte funktionierten und wie man einen erfolgreichen Vertrieb organisiere. Mit Volkswagen habe das Unternehmen einen idealen Partner für das Konzept gewonnen, erklärte der Vorstandsvorsitzende von LichtBlick, Dr. Christian Friege.

„ZuhauseKraftwerke“ sollen künftig nicht nur lokal Gebäude mit Wärme versorgen, sondern von LichtBlick zu einem modernen Großkraftwerk vernetzt werden. „Man muss sich die ZuhauseKraftwerke wie einen Fischschwarm vorstellen: Viele kleine Einheiten bilden eine große, leistungsfähige Gemeinschaft, die SchwarmStrom erzeugt. LichtBlick vernetzt 100.000 ZuhauseKraftwerke zu Deutschlands größtem Gaskraftwerk“, sagte Friege.

Mit einer Leistung von 2.000 Megawatt erreiche dieses dezentrale Gaskraftwerk die Kapazität von zwei Atomkraftwerken. Während die „ZuhauseKraftwerke“ auf Nachfrage Strom erzeugten, werde die dabei entstehende Wärme gespeichert, sodass die Gebäude jederzeit zuverlässig mit Heizenergie und Warmwasser versorgt würden.

Dank der effizienten Volkswagen-Technologie sparten „ZuhauseKraftwerke“ im Erdgasbetrieb bereits heute bis zu 60 Prozent CO2 gegenüber herkömmlicher Wärme- und Stromerzeugung. LichtBlick will die Anlagen in Zukunft mit regenerativem Biogas betreiben – dann liefen sie sogar klimaneutral, wurde bei der Unterzeichnung der Vereinbarung erklärt.

Mit dem SchwarmStrom-Konzept wird LichtBlick den Ausbau der erneuerbaren Energien ergänzen. Nach Expertenschätzungen wird bis 2020 fast die Hälfte des Stroms aus regenerativen Quellen stammen. Herkömmliche Grundlastkraftwerke können nicht schnell genug an- oder abgeschaltet werden, um die wetterbedingt schwankende Stromeinspeisung aus Windrädern oder Photovoltaik auszugleichen. SchwarmStrom hingegen kann binnen einer Minute ins Netz eingespeist werden. „Wir liefern vor allem dann SchwarmStrom, wenn der Wind nicht weht. So machen wir den Weg frei für den Ausbau der erneuerbaren Energien und die flexible und klimafreundliche Stromerzeugung der Zukunft“, kommentierte Friege.

LichtBlick bringt die „ZuhauseKraftwerke“ ab Frühjahr 2010 zunächst in Hamburg an den Markt. Der Kunde zahlt einen Installationszuschuss von 5.000 Euro. Ab 2010 solle der Vertrieb der Anlagen Schritt für Schritt aufs ganze Bundesgebiet ausgeweitet werden.

Volkswagen wird die Serienproduktion von „ZuhauseKraftwerken“ im Motorenwerk Salzgitter aufnehmen. Der Betriebsrat von Volkswagen betrachtet dieses Projekt als einen ersten wichtigen Schritt zur alternativen Beschäftigung neben der herkömmlichen Motorenproduktion.

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