Mercedes-Benz

Genf 2012: Mercedes A-Klasse – Konzept-Wechsel

Mercedes denkt die A-Klasse neu. Im Gegensatz zum technisch innovativen, aber wenig sportlichen Auftritt des bisherigen Modells wirkt die neue Generation schon optisch dynamisch und schließt damit zu den Premiumwettbewerbern Audi A3 und BMW 1er auf.

Die neue A-Klasse setzt weitgehend um, was die Designer mit dem Concept A-Class angedacht hatten. Sie ist mit einer Höhe von 1,42 Zentimetern reichliche 18 Zentimeter flacher als ihr Vorgänger. Mit einer Länge von 4,30 Metern bleibt sie dabei im besten Sinne kompakt. 1,78 Meter Breite sprechen für einen stattlichen Stand auf der Straße. Die Nase entspricht der aktuellen Formensprache von Mercedes, wie sie der CLS geprägt hat. „Die A-Klasse ist ein klares Statement zur neuen Dynamik der Marke“, erklärt Daimler-Chef Dieter Zetsche. Vertriebsvorstand Joachim Schmidt sieht in ihr sogar „den Sportler unter den Kompakten“.

Die seitlichen Sicken und Linien zeigen eine entfernte Verwandtschaft zur B-Klasse, die nunmehr allein die Rolle des kompakten Familientransporters übernommen hat, während die A-Klasse Menschen ansprechen soll, denen dynamischer Fahrspaß wichtig ist und die bislang in diesem Segment von Mercedes nicht bedient wurden. „Die [foto id=“409347″ size=“small“ position=“right“]Charakterlinien speziell in den Seiten geben der A-Klasse Struktur und Spannung“, erläutert Designchef Gorden Wagener.

Eine wichtige Rolle spielen die konvexen und konkaven Flächen speziell im Heckbereich, die das Auto muskulös erscheinen lassen. 235er Pneus auf 18-Zoll-Felgen unterstreichen den sportiven Anspruch. Mit Feinschliff an den Fugen und Kanten konnte der cW-Wert auf 0,26 gesenkt werden. Damit liegt die A-Klasse auf dem guten Wert der E-Klasse Limousine. Das Interieur wirkt nobel, ähnlich wie bei der B-Klasse.  

Aggregate

Während bislang für die A-Klasse Motoren konstruiert wurden, die zum Sandwichbodenkonzept passten, aber in keinem anderem Mercedes-Modell Verwendung fanden, profitiert die neue A-Klasse auch von der Kooperation mit Renault. Neue 1,6- und 2,0-Liter-Dikrekteinspritzerbenziner mit 90 kW/115 PS, 115 kW/156 PS (A 180) und 155 kW/211 PS (A200), sollen für zeitgemäß effizienten Vortrieb sorgen. Alternativ stehen drei Diesel mit 80 kW/109 PS, 100 kW/136 PS und 125 kW/170 PS (A250 CDI) zur Wahl.

Alle Motoren sind mit Start-Stopp-System und einer Sechsgangschaltung gekoppelt. Für Freunde des Schalten-Lassens steht ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung, wie es aus der B-Klasse bereits bekannt [foto id=“409348″ size=“small“ position=“left“]ist. Auf Wunsch ist die A-Klasse auch mit Allradantrieb bestellbar. In der sparsamsten Version liegt der CO2-Austoß bei 99 Gramm. Die zugehörigen 3,9 Liter Diesel auf 100 Kilometer stellen für ein Mercedes-Modell einen Sparrekord dar.

Serienmäßig und ein Novum in der Kompaktklasse ist der radargestützte Kollisionswarner, wie ihn auch die B-Klasse bereits nutzt. Dazu gibt es das PreSafe-System, das Mercedes bislang nicht in der Kompaktklasse im Angebot hatte. Zum Teil optional ist das gesamte Assistentenarsenal vom adaptiven Fernlicht über die Schildererkennung, der Sprachsteuerung bis zur Rückfahrkamera im Angebot.

Damit kann Mercedes vielleicht auch die bisherigen Käufer der A-Klasse halten. Wachstum verspricht die neue, dynamische Auslegung auf jeden Fall. Unklar bleibt, ob die Kunden von A3, 1er oder Golf kommen werden oder vielleicht doch eher von der C-Klasse.

Video: Mercedes-Benz A-Klasse

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Gast auto.de

März 14, 2012 um 7:55 am Uhr

Warum ist kein deutscher Autobauer mehr in der Lage etwas eigenständiges und vor allem auch zeitloses Autodesign zu kreiren? Nur noch emotionslose Massenproduktion, und die gesponsorten Medien helfen mit, jeden Fehlgriff und designmässige Missgeburt hochzuloben. Jedes neue deutsche Modell, gleich von welchem Anbieter, ist doch in ähnlicher Form schon auf der Strasse. Da lobe ich mir doch die wohltuende Eigenständigkeit italienischer und englischer Automarken.

Gast auto.de

März 13, 2012 um 9:34 am Uhr

Opel Astra läßt Grüßen. Dieses Auto ist so was von abgekupfert.

Gast auto.de

März 12, 2012 um 11:09 am Uhr

Sehr bedauerlich, dass sich die Sitzhöhe wie bei der B-Klasse auf "normal" reduziert! Man wird nun z.B. auf den VW-Tiguan umsteigen müssen.
pepo.berlin

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