+++News+++ Die Freitags-Pressekonferenz: Die Japan Connection, Pt.II

(adrivo.com) Formel 1 in Japan, das war 30 Jahre lang untrennbar mit Suzuka verbunden. Doch die japanischen Teamchefs sind sich einig, dass sich auch die umgebaute Strecke zu Füßen des Fujisan sehen lassen kann. Sogar Honda Motorsportchef Yasuhiro Wada äußerte sich positiv über den Kurs von Erzfeind Toyota. „Es ist eine sehr gute Anlage und alles ist sehr gut organisiert“, sagte Wada, nicht ohne auf den Honda-Kurs zu verweisen. „Es ist schön, dass wir 2009 nach Suzuka zurückkehren, aber es ist gut, dass wir zwei Kurse in Japan haben.“

Doch die Streckenfrage dürfte bei den japanischen Teams derzeit im Hintergrund stehen. Schließlich haben alle drei Mannschaften mit anderen Sorgen zu kämpfen. Am zufriedensten mit dem Saisonverlauf könnte eigentlich Super Aguri-Teamchef Aguri Suzuki sein. Doch auch für ihn sei das Jahr alles andere als leicht gewesen. „Das zweite Jahr ist immer schwerer als das erste“, findet Suzuki. „Denn im zweiten Jahr brauchst du gute Resultate. Der Job läuft gut und wir haben schon ein paar Punkte gesammelt, aber es bleibt schwierig.“

Das betreffe derzeit vor allem die Suche nach neuen Sponsoren für sein finanziell angeschlagenes Team. „Es sind nicht nur Diskussionen mit Sponsoren, sondern auch mit potentiellen Partnern. Ich möchte mein Team nicht verkaufen, deswegen brauche ich gute Partner“, sagte Suzuki. Honda wird dieser Partner wohl nicht sein. Zwar werde das Team auch weiterhin Motor, Getriebe und technische Unterstützung bekommen, „doch es gibt noch ein paar mehr Gründe mit Partnern zu reden“, so der Aguri-Chef. Da einem möglichen Investor wohl auch Mitspracherecht bei der Fahrerwahl zugestanden werden muss, konnte Suzuki keinen neuen Stand in dieser Sache vermelden. „Ich würde mich sehr für Takuma und Anthony freuen, wenn sie weiter für unser Team fahren könnten, aber noch ist nichts entschieden.“

Das gilt natürlich auch weiterhin für das zweite Cockpit bei Toyota neben Jarno Trulli. Eine Entscheidung in der Fahrerfrage könnte sich laut Teamchef Tadashi Yamashina sogar bis März hinziehen. „Die japanischen Journalisten raten mir zum Beispiel, dass ich Kazuki Nakajima oder einen anderen Japaner einsetzen soll. Ich denke noch darüber nach. Und natürlich ist Ralf auch eine Möglichkeit. Ich muss auf jede Möglichkeit schauen“, erklärte Yamashina. Eine davon könnte auch Fernando Alonso sein, sollte er McLaren verlassen. Der Toyota-Teamchef würde ihn wohl mit Kusshand nehmen. „Wenn Toyota in die Auswahl fallen sollte, müssen wir froh sein, aber manchmal werden wir ausgelassen, weil die Performance unseres Autos momentan nicht so gut ist.“

Ein Fahrerproblem hat man bei Honda zum Glück nicht. Ansonsten stünde man wohl bald ohne Piloten da. Denn sogar von der Toyota-Performance kann Honda derzeit nur träumen – trotz wieder einmal vieler neuer Teile. Und wenn man den Worten von Honda-Motorsportchef Wada Glauben schenken mag, ist auch fürs nächste Jahr keine Besserung in Sicht: „Beim Test in der letzten Woche in Jerez haben wir viele Design-Ideen und Teile fürs nächste Jahr ausprobiert“, sagte Wada. „Leider haben die meisten Teile nicht funktioniert.“

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