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Präsentation Nissan Qashqai – Neue Technik für den Crossover-King

Holger Zehden – Malaga – Jahr für Jahr beschert der Nissan Qashqai seinen Erbauern neue Rekord-Verkäufe. Allein in Deutschland konnte Nissan in diesem Jahr bis Ende September 24.276 Fahrzeuge absetzen. Ein Grund dafür dürfte die stetige Pflege und Verbesserung des kompakten Crossover sein, die Nissan auch in diesem Jahr fortsetzt. Neben einem neuen 1.6-Liter dCI-Dieselaggregat spendieren die Japaner ihrem Kassenschlager das neue, kamerabasierte Park-Assistenz-System Around View Monitor (AVM).

Neuer Diesel[foto id=“386822″ size=“small“ position=“right“]

Im Rahmen des Nissan Green Programms wollen die Japaner bis 2016 in der Allianz mit Renault 1,5 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Markt werfen. Da jedoch der Großteil der eigenen Flotte auch auf längere Sicht noch fossile Kraftstoffe verbrennen wird, will Nissan deren Verbrauch und CO2-Emission kontinuierlich senken. Ein erster Schritt innerhalb der sogenannten PURE DRIVE Strategie ist der neue 1.6-Liter dCI Dieselmotor. Das 96 kW/130 PS starke Aggregat aus der Renault/Nissan-Allianz ersetzt ab sofort den 2.0-Liter Diesel mit manueller 6-Gang-Schaltung. Als erstes Dieselaggregat mit Start/Stopp-Automatik soll der 1.6. dCI mit Frontantrieb nur 4,5-Liter-Diesel auf 100 km verbrauchen und lediglich 119 g/km CO2 [foto id=“386823″ size=“small“ position=“left“]an die Umwelt abgeben. Beim siebensitzigen Qashqai+2 sollen auf 100 km nur 4,7-Liter-Diesel verbraucht und 123 g CO2 pro Kilometer ausgestoßen werden. In unserem Praxistest lagen wir jedoch in beiden Modellen knapp einen Liter über den Werksangaben. Da die 230 Nm jedoch auch eine sportliche Fahrweise zulassen, sind jedoch auch höhere Verbrauchswerte möglich.

Neue Assistenz

Während [foto id=“386824″ size=“small“ position=“right“]der neue Antrieb bereits verfügbar ist, müssen interessierte Kunden vorerst noch auf die Start/Stopp-Automatik warten. Durch das verheerende Erdbeben in Japan im März dieses Jahres hat Nissan noch immer mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen. Gleiches gilt für das neue „Around View Monitor“ (AVM). Bei diesem neuen Assistenz System kommen zusätzlich zu einer Rückfahrkamera noch eine Front- und zwei Seitenkameras in den Außenspiegeln zum Einsatz. Auf dem Monitor der Infotainment-Einheit wird damit ein Bild des Wagens wie aus der Vogelperspektive erzeugt, was das Einparken und Rangieren erheblich vereinfachen soll. Für einen detaillierten Blick kann man zusätzlich das Bild jeder Kamera einzeln einblenden. Derartige Systeme waren bisher nur aus Business- und Oberklasse bekannt. Doch das System im kompakten Qashqai [foto id=“386825″ size=“small“ position=“left“]funktionierte tadellos, sodass wir den Crossover-König, wie Nissan den Qashqai nennt, nur mithilfe des AVM durch einen Hindernisparcours manövrieren konnten. Der Around View Monitor steht in den Ausstattungslinien Tekna und I-WAY serienmäßig zur Verfügung. In der Basisausstattung Accenta kann man sich das System optional für 400 Euro zum Infotainment-System NISSAN Connect hinzu buchen.

Preise und Daten

Ansonsten bleibt beim Qashqai alles beim Alten. Materialauswahl und -verarbeitung sind durchweg gut. Mit einem Startpreis von 25.640 Euro für den neuen 1.6-Liter Diesel mit Frontantrieb und 27.760 Euro mit Allradantrieb, ohne Start/Stopp werden jeweils 250 Euro weniger fällig, [foto id=“386826″ size=“small“ position=“left“]liegt der Japaner zudem knapp 2.000 Euro unter einem ähnlich motorisierten VW Tiguan, wobei der Qashqai mit einer umfangreicheren Serienausstattung vorfährt. Da sich deshalb stetig mehr Kunden für einen Qashqai entscheiden, formuliert Nissan für Deutschland ambitionierte Ziele: „Wir haben uns als Ziel für 2012 vorgenommen, 27.300 Einheiten vom Qashqai und Qashqai+2 zu verkaufen“, erklärt Michael Bierdümpfel, Direktor Kommunikation von Nissan Europa. Dass es sich dabei um eine durchaus realistische Zielsetzung handelt, macht eine Statistik deutlich: Über 70 Prozent der Qashqai-Käufer waren Neukunden.

Datenblatt Nissan Qashqai 1.6 dCI
fünftüriger, fünfsitzigerCrossover mit Frontantrieb
Länge/Breite/Höhe: 4.330 mm/1.780 mm/1.615 mm
Radstand: 2.630 mm
Antrieb: Reihen-Vierzylinder mit Start/Stopp-Automatik und manuellem 6-Gang-Getriebe
Hubraum: 1.598 ccm
Leistung: 96 kW/130 PS
max. Drehmoment: 320 Newtonmeter bei 1.750 Umdrehungen pro Minute
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 10,3 s
Test-Verbrauch
(im Mittel):
5,5 l/100 km
Test-CO2-Ausstoß***: 168 g/km
Verbrauch lt. Hersteller: 4,5 l/100 km
CO2-Ausstoß lt. Hersteller: 119 g/km
Schadstoffklasse: Euro 5
Ausstattung
(Serie, Auswahl, Basisniveau):
sechs Airbags, Anti-Blockiersystem (ABS) mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD), elektronisches Stabilitätsprogramm ESP, geschwindigkeitsabhängige Servolenkung, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Geschwindigkeitsregelanlage mit -begrenzer (Speed Limiter), höhen- und längsverstellbare Lenksäule, Mittelarmlehne vorn, manuelle Klimaanlage, Multifunktionslenkrad, CD-Radio, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
Gewichte/Zuladung
Leergewicht: 1.498kg
zul. Gesamtgewicht: 2.085 kg
Zuladung: 415 kg
Kofferraumvolumen: 410 – 1.513 l
Preise
Basismodell: ab 19.590,00 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.)
Preis Testwagen: 25.640,00 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.)
Topmodell: ab 28.040,00 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.)

***Basierend auf Berechnungen des bayerischen Landesamt für Umwelt

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