Kia

Vorstellung: Kia Sportage soll Erfolgskurs fortsetzen

Nach dem Picanto und Cerato hat Kia jetzt eine weitere Modellneuheit vorgestellt. Der Sportage soll im Segment der kompakten SUV für Furore sorgen und dem Marktführer Toyota RAV4 das Leben erschweren. Die Preise für den allradangetriebene Sportage beginnen mit 18 150 Euro.
Kia Sportage, Modelljahr 2005. Foto: Auto-Reporter/Kia
Auf dem europäischen Markt haben die Koreaner in den vergangenen zwei Jahren zu einem beachtlichen Erfolgskurs ansetzen können. "Auf dem härtesten Automarkt der Welt konnte unsere Marke im Jahr 2003 um fast ein Drittel zulegen, in den ersten neun Monaten diesen Jahres um weitere 11,7 Prozent," sagte Haydan Leshel, Geschäftsführer der Kia Motors Deutschland GmbH, auf der Vorstellung des neuen Sportage.
Das Image der Marke Kia hat sich in den letzten Jahren enorm gewandelt. Vom Billig-Anbieter sind die Koreaner zu einem ernsthaften Wettbewerber mit ansprechendem Design, einem ordentlichen Qualitätsanspruch und einer kundenfreundlichen Modellstrategie herangewachsen. "Diese Strategie steigert nicht nur das Image, sondern auch den Absatz", versichert Leshel, der vor wenigen Wochen die Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland übernommen hat. Für 2004 strebt Kia in Deutschland ein Verkaufsvolumen von rund 32 000 Einheiten an (2003: 26 386). Dies würde etwa einem Prozent Marktanteil entsprechen.
Dass Kia Autos für den europäischen Markt konzipiert, macht auch die Tatsache deutlich, dass man in Rüsselsheim eine neues Entwicklungscenter aufgebaut hat. Kia Europa Chef Jean-Charles Lievens sagt, dass Kia bis Frühjahr 2005 mit seinen Baureihen 90 Prozent des Marktes abdeckt. Nach dem Picanto und Cerato folgt nun der kleine Bruder des Sorento. Kia ruht sich aber nicht auf seinem Erfolg aus, sondern kündigt für 2005 gleich ein neues B-Segment-Fahrzeug und eine neue Mittelklasse-Limousine an. "Bis 2007 starten insgesamt zehn neue Modelle," so Europa-Chef Lievens. Kia peilt zusammen mit dem koreanischen Schwesterunternehmen Hyundai ein ehrgeiziges Ziel an: Bis 2010 weltweit zu den Top 5 unter den Automobilherstellern zu gehören.
Der Sportage ist für Kia nicht neu. Er ist der moderne Nachfolger des ersten Sportage, von dem seit 1992 bis 2001 rund 559 000 Einheiten gebaut wurden – zuletzt auch in Osnabrück bei Karmann. "Der neue Sportage unterscheidet sich in jeder Hinsicht von seinem Vorgänger", sagt Yong-Hwang Kim, Vize-Präsident der Kia Motors Corporation. "Da ein völlig neuer Name mit viel Aufwand bekannt gemacht werden müsste und immer auch das Risiko birgt, nicht das Interesse der Kunden zu wecken, haben wir uns dafür entschieden, den Namen Sportage wieder zu verwenden. Denn er besitzt eine enorme Markenstärke, die er über die Jahre in vielen Märkten entwickelt hat."
Der neue Kia Sportage ist nicht nur mit dem Hyundai Tuscon verwand, sondern basiert auf der gleichen Bodengruppe und Technik. Das Motorenangebot ist mit dem 2,0-Liter Vierzylinder (104 kW/141 PS), dem 2,0-Liter Vierzylinder Turbodiesel-Direkteinspritzer (83 kW/113 PS) und dem 2,7-Liter V6 mit 129 kW/175 PS gleich. Den elektronisch geregelten Allradantrieb gibt es bei allen Motorisierungen. Zukünftig will Kia gegenüber Hyundai als Allrad-Spezialist sein Image weiter aufwerten. Kia Deutschland Chef Leshel vergleicht: "Ähnlich wie Audi im VW Konzern."
Die Serienausstattung (Front-, Seiten- und Kopf-Airbags, Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Leichtmetallfelgen) kann sich bereits im Einstiegsmodell Sportage 2.0 EX für 18 150 Euro sehen lassen. Allerdings ist hier das ESP aufpreispflichtig, das beim Diesel und V6 ab Werk an Bord ist. Das Topmodell Sportage V6 LX kostet 28 890 Euro. Beim EX gibt es zusätzlich eine Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer, beheizbare Außenspiegel und Metallic-Lackierung. Kia zählt als seine direkten Wettbewerber natürlich den Hyundai Tucson (ab 18 390 Euro), den Toyota RAV4 (ab 21 000 Euro), den Nissan X-Trail, den Suzuki Grand Vitara und den Land Rover Freelander auf. "Die Komplettausstattung der einzelnen Varianten ist im Wettbewerbsvergleich ohnegleichen und selbst das V6-Topmodell dürfte für Interessenten eines BMW X3 eine attraktive Alternative sein", glaubt Kia Deutschland Geschäftsführer Haydan Leshel. (pha)
Von Peter Hartmann
1. November 2004. Quelle: Auto-Reporter

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