Zahl der Pkw-Varianten wächst weiter – Aus Vielfalt wird Unübersichtlichkeit

Immer mehr Modellvarianten und -derivate überschwemmen den deutschen Pkw-Markt. Aktuell haben Kunden die Wahl zwischen 376 Pkw-Reihen. 2015 werden es schon 415 sein, wie eine Studie des Center of Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen prognostiziert. Zum Vergleich: 1995 lag diese Zahl noch bei 227.

Zählt man alle Motor- und Karosserievarianten hinzu, kommt man bereits heute auf 1.706 verschiedene Fahrzeuge. Das komplette Angebot kann kein Autokäufer mehr im Blick haben. Einer der Gründe für die [foto id=“376143″ size=“small“ position=“left“]wachsende Variantenvielfalt sind neue Konstruktions- und Produktionsprinzipien. So können mittlerweile aus einem Grundmodell ohne großen Aufwand und hohe Kosten zahllose Varianten generiert werden. Vor allem der VW-Konzern hat das Prinzip perfektioniert. Gab es früher etwa den Golf nur als Limousine, kamen mit der Zeit Kombi Variant, Cabrio, die Hochdachversion Plus, der Van Touran, das SUV Tiguan, das Stahldachcabrio Eos, der Beetle als Limousine und Cabrio, das Coupé Scirocco sowie die entsprechenden Konzern-Schwestermodelle von Audi, Seat und Skoda hinzu. Zudem erschließen die Hersteller [foto id=“376144″ size=“small“ position=“left“]immer neue Nischen, etwa mit viertürigen Coupés wie dem Audi A7 oder dem Mercedes CLS. Auch Crossover wie der BMW 5er GT und die Mercedes R-Klasse sind neuere Phänomene.

Was den Kunden freut oder im negativen Fall auch verwirrt, kann der Studie zufolge für die Hersteller aber zum Problem werden. Denn einige der Nischen-Modelle verkaufen sich nur schlecht. Und je geringer die Verkaufszahlen bei einer Variante sind, desto stärker fallen die Zusatzkosten für Produktion, Vertrieb und Werbung ins Gewicht. Die Experten empfehlen daher, Absatz-Mauerblümchen schneller aus dem Programm zu nehmen.

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