Aktuell bei elektrischen Antrieben: Vom Kleinstromer bis zum Supersporthybriden

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Mit elektrischem Antrieb: Toyota-Kleinwagen Yaris Hybrid-R. Bilder

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Mit elektrischem Antrieb: Mercedes-S-Klasse-Limousine. Bilder

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Mit elektrischem Antrieb: Porsche-Sportwagen 918 Spyder. Bilder

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Mit elektrischem Antrieb: Volvo Concept Coupé. Bilder

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Mit elektrischem Antrieb: VW-Kompaktmodell E-Golf. Bilder

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Mit elektrischem Antrieb: Tesla-Limousine Model S. Bilder

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Berlin – Schon bis Ende nächsten Jahres sollen 16 neue Elektroutos allein aus deutscher Produktion bei den Händlern stehen. Der Verband der Automobilindustrie mit Sitz in Berlin kündigt zudem an, dass sich die Investitionen von Herstellern und Zulieferern hierzulande in alternative Antriebe, in rein batterie-elektrische Fahrzeug, in an der Steckdose aufladbare Plug-in-Hybride, in Fahrzeuge mit Reichweiten-Verlängerung und Autos mit Brennstoffzelle in den kommenden Jahren unterm Strich auf insgesamt zwölf Milliarden Euro belaufen.

Mehr oder weniger

Doch Elektroautos sind teuer. Es fehlen, bei uns zumindest, staatliche Anreize, sie zu kaufen. Die Speicherkapazität der Akkus ist nach wie vor begrenzt. Das Aufladen dauert. Und die Reichweiten sind überschaubar bis gering. Trotzdem setzen Autobauer von Audi bis Volvo mehr oder weniger auch auf Elektromobilität, wie die nachfolgende Übersicht zeigt, was [foto id=“491089″ size=“small“ position=“left“]diesbezüglich gerade bei den Herstellern aktuell ist.

Von VW bis Opel

Bei VW stehen diesbezüglich momentan insbesondere E-Golf und E-Up im Mittelpunkt. Smart lässt die Fourjoy genannte Viersitzer-Studie von einem Elektromotor antreiben. Porsche hat mit dem 918 Spyder einen Supersportwagen mit Kohlefaser-Chassis, 447/608 kW/PS starkem Achtzylinder-Mittelmotor, Hybridmodul hinten mit 115/157 und Elektromaschine vorn mit 95/130 kW/PS vorgefahren; hinzu kommt der Serien-Panamera mit Doppelherzkraft aus Verbrennungs- und Elektromotor. Für die Studie Monza Concept hat Opel den Elektroantrieb aus dem Ampera in Kombination mit einem 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbo als Reichweiten-Verlängerer weiterentwickelt, hier aber auf Erdgasbasis.

Von Mercedes bis BMW

Mit dem für 2014 vorgesehenen S500 Plug-in-Hybrid strebt Mercedes die erste S-Klasse mit einer Drei vorm Komma beim Mixverbrauch an, wozu der 80/109 kW/PS starke Elektromotor beiträgt, der den 3,0-Liter-Sechszylinder-Tubro unterstützt; auch die B-Klasse mit elektrischem (Brennstoffzellen-)Antrieb ist für nächstes Jahr geplant. Nach dem Elektro-Focus setzt Ford auf den C-Max Energi als ersten Plug-in-Hybrid der Marke und auf die Hybridversion der nächsten Mondeo-Generation. BMW hat gerade den Leichtbau i3 mit 125/170 kW/PS starkem Elektromotor und zusätzlich möglichem Zweizylinder-[foto id=“491090″ size=“small“ position=“right“]Verbrenner am Start; beim Plug-in-Hybrid-Sportwagen i8 kommen Elektromaschine und 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbo auf 266/362 kW/PS Systemleistung.

Sportlicher Quattro Concept

Bei Audi geht ebenfalls 2014 der Plug-in-Hybrid A3 Sportback e-tron mit 150/204 kW/PS Systemleistung in den Verkauf. Mit dem 515/700 kW/PS starken Sport Quattro Concept haben die Ingolstädter gezeigt, was sportlich auf diesem Gebiet möglich ist. Der Hybrid-A8 mit 180/245 kW/PS Systemleitung findet sich bereits im Programm.

Erwartungen schon geringer

Und die ausländischen Hersteller? Die Renault/Nissan-Allianz will sich weltweit auf Dauer beim Verkauf von Elektroautos auf dem Spitzenplatz sonnen. Doch gehen Franzosen wie Japaner davon aus, den geplanten Verkauf von rund 1,5 Millionen Stromern zum Jahr 2016 nicht mehr zu schaffen. Dabei stehen bei ihnen mit Zoe, Kangoo, Fluence, dem Twizy-Quad und dem [foto id=“491091″ size=“small“ position=“left“]Leaf bereits fünf Serienfahrzeuge unter Strom.

Von Cadillac bis Range Rover

Cadillac verbindet beim Luxus-Coupé ELR Elektroantrieb mit Reichweiten-Verlängerung. Beim kleinen 500 hat Fiat inzwischen auch schon eine Stromervariante gezeigt. Hyundai produziert mit dem ix35 Fuel Cell sein erstes Wasserstoff-Fahrzeug in Serie. Land Rover liefert ab Frühjahr Range Rover und Range Rover Sport als Hybride mit 215/292 kW/PS starkem Diesel- und 35/48 kW/PS starkem Elektromotor aus. Bei Lexus aktuell ist das Crossover-Konzeptfahrzeug LF-NX als Vollhybrid.

Von Mitsubishi bis Volvo

Mitsubishi hat den Plug-in-Hybriden Outlander PHEV mit zwei Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse mit jeweils 60/82 kW/PS Leistung und zusätzlich möglichem Vierzylinder-Benziner mit 89/121 kW/PS vorgestellt. Aus Toyotas umfangreicher Hybridpalette ragen derzeit ein für 2015 vorgesehener Brennstoffzellen-Hybrid sowie der Yaris Hybrid-R, allradangetrieben von zwei Elektromotoren und einem 1,6 Liter großen Verbrenner. Teslas elektrische Premiumlimousine Model S soll mit bis zu 500 Kilometern die derzeit größte Reichweite aller auf dem Markt erhältlichen Elektrofahrzeuge haben. In Volvos 294/400 kW/PS [foto id=“491092″ size=“small“ position=“right“]starkem Plug-in-Hybrid-Concept-Coupé schließlich sorgen ein ein 2,0-Liter-Benziner mit Kompressor- und Turboaufladung sowie ein Elektromotor an der Hinterachse für heftigen Vortrieb.

Infrastruktur mit entscheidend

Als entscheidend für den Durchbruch von Elektroautos ohne lokalen Schadstoffausstoß stufen Experten auch die Zahl öffentlicher Ladestationen ein. Zwar wächst demnach das Netz in allen europäischen Ländern, hat sich zwischen 2011 und 2012 verdoppelt. Mitte 2013 waren bereits 22 000 Ladestationen in Betrieb, darunter 4000 mit Schnellladefunktion, über die in Deutschland die meisten der 2400 öffentlichen Ladestationen verfügen. „Aber das“, so der Sprecher eines Herstellers, der die Politik gefordert sieht, für eine dichtere und flächendeckende Infrastruktur zu sorgen, „ist natürlich viel zu wenig, zumal Ladesäulen oft von Nicht-Elektroautos zugeparkt werden, ständig belegt oder nur für bestimmte Fahrzeugtypen zugänglich sind.“

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