AMI Leipzig – Messe im Minus

AMI Leipzig - Messe im Minus Bilder

Copyright: Messe Leipzig

Man kann der Leipziger Messe nur wünschen, dass der heutige Pressetag nicht symptomatisch für den Verlauf der gesamten AMI 2014 sein wird: Denn so wenige Journalisten und Medienvertreter hat man auf dem schönen Messegelände der sächsischen Metropole noch selten gesehen. Dies mag zum einen an der unglücklichen Planung liegen, denn nicht wenige journalistische Stammbesucher der AMI werden ein langes privates Wochenende vorgezogen haben.

Doch davon abgesehen, herrscht in den Messehallen am Pressetag nicht nur gähnende Leere, auch wer eine umfassende Information über den automobilen Stand der Dinge erwartet hatte, wird einigermaßen enttäuscht nach Hause fahren. Ausgerechnet bei der vom Importeursverband VDIK unterstützten Ausstellung fehlen in diesem Jahr viele wichtige Importmarken wie Toyota und Lexus, Fiat inklusive Alfa Romeo und Lancia, Renault und Dacia sowie Mazda. Keine kleinen Marken also, denn Toyota, Fiat, Renault und Mazda zählen – gemeinsam mit ihren Sub-Marken – allesamt zu den absatzstarken Herstellern unter den Importeuren. Und gerüchtweise ist zu hören, dass auch andere Marken – darunter einige der in diesem Jahr vollständig angetretenen und für den Erfolg einer Messe eminent wichtigen deutschen Hersteller – die Messe bzw. das Verhältnis von Aufwand und Ertrag durchaus zunehmend skeptisch sehen.

Trotzdem gibt es natürlich in den Hallen 1, 2 und 3 – in denen die Hersteller ihre Produkte zeigen – einige interessante neue Fahrzeuge zu sehen. So etwa das Mercedes C-Klasse T-Modell (Kombi), das in Leipzig sogar Weltpremiere feiert. Aber auch das C-Klasse Coupé, das Facelift des Audi A7 oder die verschärften Versionen von Porsche Cayman/Boxster (GTS) sind ein näheres Hinsehen wert. Und BMW hat mit dem 2er Active Tourer, dem 4er Gran Coupé und dem X4 gleich drei neue interessante  Modelle dabei. Unter den Importmarken sind Fahrzeuge wie der neue Citroen Cactus, der Hyundai Genesis oder der Ford Mustang hervorzuheben, aber auch ein Jaguar XF R Kombi oder ein Subaru WRX STI werden die Blicke leistungshungriger Autofans auf sich ziehen.

Ob das reicht, um in den nächsten neun Tagen genügend Zuschauer nach Leipzig zu locken bleibt dahingestellt. Zumal am zweiten und letzten Wochenende die Pfingstfeiertage ins Haus stehen. Die von der Messe immer wieder anvisierte und noch nie erreichte Marke von 300.000 Besuchern dürfte unter diesen Umständen auch in diesem Jahr kaum zu knacken sein.

Für einen endgültigen Abgesang auf die AMI ist es natürlich noch zu früh. Sollte die Besucherzahl allerdings ebenso enttäuschend ausfallen wie die Resonanz am Pressetag, dürften die Diskussionen über die Zukunft der AMI neue Nahrung erhalten. Am Termin Ende Mai will man jedenfalls festhalten, der Brückentag soll in den nächsten Jahren dabei nicht mehr mit der Messe kollidieren – so die AMI denn stattfindet.

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