Kubica kämpft gegen den Reifendruck: Immer noch auf Titeljagd

(motorsport-magazin.com) Als hätten die Reifen BMW Sauber – und vor allem Nick Heidfeld – in diesem Jahr noch nicht genug beschäftigt, so scheint es nun auch bei Robert Kubica ein paar Probleme mit den Gummis zu geben. Beim Polen beziehen sich diese aber auf den Druck der Reifen, mit dem er und seine Crew zuletzt doch Probleme hatten. Nach Ungarn lief es auch in Spa nicht gut und der Pole musste in Monza gestehen, dass man noch nicht genau weiß, was los war – es sei nur beide Male ein ähnliches Problem gewesen. "Wir müssen das aussortieren, denn der Reifendruck ist sehr heikel und wenn man das falsch hat, ist das Handling des Autos sehr schlecht. Wir müssen also daran arbeiten, damit wir sicherstellen, dass es diese Fehler nicht mehr gibt. Zuletzt ist uns das zu oft passiert", meinte er.

Vor allem in Monza sollte das nicht passieren, denn dort werden BMW Sauber durchaus einige Chancen zugerechnet. Kubica musste allerdings betonen, dass er sich keine Wunder erwarte, sondern mit einem Kampf Ferrari gegen McLaren rechnet und nur darauf hofft, dass sein Team wieder etwas näher kommen kann. "Ich denke aber, der Kampf gegen die beiden Autos wird schwer. Hoffen wir auf gute Balance, eine gute Pace, aber ich denke, es wird keine Wunder geben."

Beim Abkürzen auch abbremsen

Wie beinahe jeder andere Fahrer, wurde Kubica auch danach gefragt, was er von der Strafe gegen Lewis Hamilton in Spa hält. Da er es nicht gesehen hatte, wollte sich der Pole aber nicht dazu äußern. Er konnte nur beschreiben, wie er sich bei derlei Szenen verhält. "Wenn ich die Schikane abkürzen muss oder nach außen komme, dann heißt das, wäre dort eine Mauer gewesen, wäre ich draußen. Dann bin ich also schon glücklich, dass es keine Mauer gab. Ich versuche immer – auch wenn ich vielleicht etwas zu vorsichtig bin – wirklich langsam zu werden, damit ich zeige, dass ich keinen Vorteil hatte. Im Endeffekt ist es von außen schwer zu beurteilen. Nach meiner Meinung ist es besser, wenn man klar zeigt, dass man keinen Vorteil hatte", erklärte er und meinte, dass an den Regeln nichts geändert werden muss. Mit einem Augenzwinkern sagte er aber auch, dass es solche Strafen zu dieser Zeit des Jahres ohnehin öfters gebe.

Und da Kubica auch noch entfernte Titelchancen sieht, hat ihm Hamiltons Strafe in Spa sicher auch nicht geschadet. Dazu musste er aber sagen, dass er in den vergangenen Rennen ein wenig den Eindruck hatte, dass das Team in letzter Zeit andere Prioritäten zu haben schien, als voll für ihn zu arbeiten. "Da bekommt man dann schon das Gefühl, dass man vielleicht der einzig Dumme ist oder der Einzige, der verrückt genug ist, noch an den Titelkampf in diesem Jahr zu denken. Bis es keine Chance mehr gibt, muss ich das tun – und ich hoffe, das Team macht das gleiche. Ich glaube, sie versuchen es." Doch er musste eben auch sehen, dass viel getan wurde, um Nick Heidfeld bei seinen Problemen zu helfen.

"Ich denke, aus Teamsicht ist das auch richtig, aber auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob ich in Zukunft wieder die Gelegenheit haben werde, um den Titel zu kämpfen." Und deswegen wird er auch jede Gelegenheit nutzen, die sich ihm bietet. "Ich gebe mein Bestes und kämpfe um den Titel. Ich muss die Gelegenheiten nutzen, wie den Ausflug von Kimi und komische Rennen wie dieses. In normalen Rennen ist es aber schwer, wenn keine Fehler passieren und McLaren und Ferrari keine Fehler machen. Dann ist es schwer, sie zu schlagen."

adrivo Sportpresse GmbH

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