Kühlergrills auf dem Genfer Salon – Atem geholt

Ob Singleframe, Plakettengrill oder klassische Kühlermaske: Ohne vordere Lufteinlässe kommt kein Auto aus, auch kein E-Fahrzeug. Und selbst dort, wo man sie diskret verstecken könnte, setzen Designer auf zunehmend extrovertierte Formen. Denn der Charakter eines Autos wird durch Kühlergrills wie kaum durch ein anderes Designelement geprägt. Wir haben einige besonders interessante Exemplare fotografiert

Alfa Romeo 4C

Trotz Kohlefaser-Applikationen und hexagonaler Einsätze gibt sich der dreieckige Lufteinlass mit dem klassischen Alfa Romeo-Wappen zurückhaltend. Beim großen 8C Competizone [foto id=“347700″ size=“small“ position=“left“]war der Lufteinlass vorgewölbt und herausmodelliert; sein kleiner Bruder, die kompakte 4C-Studie, präsentiert das Markensignet eher lakonisch.

Bertone Jaguar B99

Während sich der Jaguar-Kühlergrill bei den aktuellen Modellen XF und XJ beflissen nach hinten neigt, hat Bertone ihn beim B99 – wie bei den klassischen Modellen – aggressiv nach vorn gekippt und mit der Andeutung jenes vertikalen Stegs versehen, der einst zur Signatur der britischen Limousinen gehörte.

BMW Vision Connected Drive

Wovon diese aktuelle BMW-Studie angetrieben wird, ist zwar unklar, in jedem Fall aber dürften die großen Nieren der Vision Connected Drive ausreichenden Luftdurchsatz ermöglichen. Im Gegensatz zum aktuellen Modellprogramm setzen die Scheinwerfer direkt an der Außenkante des Kühleinlasses an.

Citroen Metropolis

Mit viel Chromflitter und einer gehörigen Portion Aggressivität im Auftritt will das Citroen Metropolis Concept dem Stil der avisierten Kundschaft entsprechen. [foto id=“347701″ size=“small“ position=“left“]Und die verortet die Marke einerseits in China, andererseits im französischen Élysée-Palast.

Infiniti Etherea

Etherea heißt die jünste Infiniti-Studie – und ätherisch wirkt auch die formale Behandlung der Frontpartie mit der charakteristisch hinterleuchteten Maske. Dazu passen die elegant und selbstbewusst wirkenden Scheinwerfer, die man so ähnlich schon in naher Zukunft an Infiniti-Serienmodellen wiederfinden wird.

Renault Captur

Mit vielen Vorschusslorbeeren ist Laurens van den Acker vor anderthalb Jahren als Renault-Chefdesigner angetreten. Bei seinen Studien, wie dem hier gezeigten Captur, wird das charakteristische Markenlogo in Form eines Rhombus stark betont.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Kühlergrills auf dem Genfer Salon – Teil II

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Rinspeed Bamboo

Wie eine Rückblende in die siebziger Jahre wirkt der Rinspeed Bamboo, und dazu passt auch die spiegelnde Frontmaske im Soft-Edge-Look, die oben links durch ein asymmetrisches Element akzentuiert wird. Warum sitzen daneben Klarglas-[foto id=“347704″ size=“small“ position=“left“]Scheinwerfer? Eigentlich passt hier nur die klassische Streuscheibe.

Saab Phoenix

So zerklüftet wie das ganze Auto wirkt auch die Frontmaske des Saab Phoenix Concept Car, mit dem der frischgebackene Chefdesigner Jason Castriota ein völlig neues Kühlergrill-Motiv einführt. Der Aufbruch in die neue Zeit bedeutet offenbar den Abschied von den tradierten Stilelementen, die mit dem aktuellen und noch unter GM-Ägide entstandenen 9-5 und 9-4X noch einmal zu letzter Blüte gelangt sind.

Seat IBX

Je ungewisser die vom VW-Konzern angestrebte Akquisition von Alfa Romeo wird, desto selbstbewusster kann Seat in die Zukunft blicken. Die Studie IBX mit ihrem kristallklar und geometrisch wirkenden Kühlergrill-Scheinwerfer-Ensemble beweist, dass die Spanier allen Grund dazu haben.

Skoda Vision D

Auf verspielte Chromspangen folgen bei Skoda nun kühlere Linien, wobei das (neue) Markensignet nun nicht mehr auf dem Kühlergrill thront, sondern von der Haube ausgehend [foto id=“347705″ size=“small“ position=“left“]nach unten gezogen wird. Insgesamt ist der Grill jedoch eines der schwächeren formalen Elemente der neuen Skoda-Designlinie.

Wiesmann Spyder

Zurückhaltung ist nicht die Sache des Wiesmann Spyder – doch was bei den etablieren Premium-Marken je nach Temperament des Betrachters für Gelächter oder Entsetzen sorgen würde, trifft genau den Geschmack jener extrovertierten Gruppe von Roadster-Liebhabern, aus der sich die Kundschaft der Dülmener Manufaktur seit jeher rekrutiert.

Volkswagen Bulli

Diese kompakte und scharf gezeichnete Retro-Studie stellt das VW-Markenlogo auf glatter Haube weit in den Vordergrund, während die Kühllufteinlässe geschickt kaschiert werden. Das darf bei einer Neuinterpretation des klassischen Transporter T1, der über einen Heckmotor verfügte, auch nicht anders sein.

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