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Mercedes-Benz B-Klasse: Was kommt danach? Dr. Raimund Siegert im auto.de-Gespräch

Von Ingo Koecher — Wien – Mercedes-Benz hat die neue B-Klasse vorgestellt, auto.de berichtete. Mit dem Kompaktwagen belebt Mercedes das Segment mit einem dynamischeren Modell, als das des Vorgängers. auto.de nahm die Präsentation zum Anlass, nachzufragen, ob es in naher Zukunft Modelle zwischen Smart und A-Klasse geben wird. Zudem wollten wir wissen, wie es um weitere Modellvarianten, etwa einem Coupé oder Cabrio bestellt sei. Abschließend ließen wir uns aufzeigen, welche Form alternativer Antriebe in naher Zukunft alltagstauglich zur Verfügung stehen, und was am Ende in der B-Klasse verbaut werden wird. Rede und Antwort stand auto.de Dr. Raimund Siegert, zuständig für das Energiemanagement Gesamtfahrzeug sowie Simulation und Analyse bei Mercedes-Benz.

auto.de: Ist neben der neuen B-Klasse ein Coupé oder Cabrio denkbar?

Siegert: Zu den Details können wir uns heute im Moment nicht äußern. Nur soviel: Im Verlauf der Pressekonferenz wird Prof. Dr. Thomas Weber vom Daimler Vorstand den einen oder anderen Hinweis geben. Wir können aber die verschiedensten Varianten auf Basis der neuen Fahrzeugarchitektur realisieren. Ein Beispiel war neben der neuen B-Klasse das „Concept A“, welches gezeigt hat, wie unterschiedlich die Modelle sein können.

auto.de: Wie sieht es mit alternativen Antrieben aus? Welches System ist angedacht?

Diese Frage vor dem Hintergrund, dass Dr. Dieter Zetsche auf der vor wenigen Wochen stattgefundenen 64. Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt bekannt gegeben hatte, dass Daimler die Entwicklung hin zur Brennstoffzelle favorisiert.

Siegert: Selbstverständlich haben wir im Rahmen unserer Entwicklung alternative Antriebe berücksichtigt. Die neue B-Klasse bietet hierfür mit dem modularen „Energy Space“ ausreichend Raum, verschiedenste Varianten einzubauen. Dabei ist es unerheblich, ob Gas-, Wasserstofftanks oder Batterien zum Einsatz kommen. Entscheidend ist, welches System am Ende für welchen Einsatzzweck das ideale ist. Mit der neuen B-Klasse können wir auf alle möglichen Varianten reagieren.

auto.de: Welcher Variante eines alternativen Antriebskonzeptes räumen Sie die meisten Chancen im Alltag ein?

Siegert: Wie gesagt, mit der neuen B-Klasse sind wir bestens aufgestellt. Mit dem Kompaktwagen können wir auf alle Varianten reagieren. Dennoch möchte ich nicht vorenthalten, dass es Trends in unterschiedlichen Märkten gibt. So favorisiert China den reinen batterieelektrischen Antrieb, wohingegen Lateinamerika Ethanol und Nordamerika Benzin als Kraftstoffalternative den Vorzug geben. In den arabischen Staaten mit den dort schwindenden Ölreserven könnte die Gewinnung von Wasserstoff mit Sonnenenergie Thema sein. Zudem haben wir auf der IAA eine Version mit Range-Extender gezeigt.

auto.de: Und was ist mit Europa, insbesondere Deutschland?

Siegert: Wir warten derzeit auf eine Initialzündung. So ist davon auszugehen, dass, sobald ein Tankstellennetz für Wasserstoff verfügbar ist, die Wahl eben darauf fallen dürfte. Anderseits beobachten wir auf Seite der Kunden noch eine gewisse Skepsis gegenüber neuen Antriebskonzepten. Hier ist sicher noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.

auto.de: Wie äußert sich diese Skepsis konkret?

Siegert: Alle Konzepte stehen und fallen mit der Reichweite. Wenn die stimmt, dann setzt sich auch das Antriebskonzept durch. Um den Leuten die gewohnten Reichweiten auch beim Elektroantrieb zu ermöglichen, bietet die B-Klasse „E-Cell Plus“ zusätzlich einen kleinen Verbrennungsmotor als Reichweiten-Verlängerung. Erst die Sicherheit, alle Ziele problemlos zu erreichen sorgt für den Durchbruch des jeweiligen alternativen Antriebskonzepts.

auto.de: Bislang kommt ein Elektroauto, wenn überhaupt, nur als Zweitwagen, und dann ausschließlich für den urbanen Raum städtischer Ballungszentren infrage. Wird sich das jemals ändern?

Siegert: Da zählt weniger Überzeugungsarbeit als vielmehr praktische Erfahrung. Überzeugt ein Elektroauto im Alltag durch Zuverlässigkeit und Praktikabilität, dann wird es auch den Sprung, weg vom Rang des Zweitwagens, schaffen. Hierbei spielt das persönliche Fahrprofil natürlich eine wichtige Rolle. Viele wollen sicher künftig möglichst alle Fahrten mit dem Elektroauto abdecken, auch längere Strecken in den Urlaub. Eine Lösung ist im Moment die genannte Reichweitenverlängerung.

auto.de: Also wird es noch ganze Zeit verschiedenste Varianten nebeneinander geben?

Siegert: Das ist sicherlich so. Denn entscheidend ist das Einsatzspektrum des Fahrzeuges. So ist etwa ein Elektroauto für jemanden, der im Jahr 65.000 Kilometer zurücklegen muss, derzeit keine Lösung. Er wird unter heutigen Gesichtspunkten beim Diesel bleiben. Für den Pendler jedoch, der täglich nur etwa 60 Kilometer zurücklegt, ist ein batteriebetriebenes Fahrzeug sicherlich schon heute eine Alternative. Für die Familie, die überwiegend Kurzstrecken zurücklegt, aber einmal im Monat zu Oma aufs Land und einmal jährliche in den Urlaub möchte, ist ein Elektrofahrzeug mit Reichweitenverlängerung sicher eine interessante Variante. Aber wie bereits angesprochen; alles steht und fällt mit einer entsprechenden Infrastruktur – einem Tankstellennetz oder Ladestationen.

auto.de dankt für das Gespräch.

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Gast auto.de

Oktober 22, 2011 um 10:03 pm Uhr

WARUM SOLLTEN WIER DENN AUCH WASSERSTOFF VERBRENNEN UND DEN WASSERSTOFF
IM FARZEUG MITT EINER 100 KG LICHTMASCHIENE SELBST HERSTELLEN
EIN WASSERTANK von 100 Lieter währe ja viel zu groß und 20 kg für die elektroden im wassertank währen ja eine viel zu große belastung für das fahrwerk
also scheitert das 0 emisions auto an 220 kg zuladung und den wasserdampf könnte nicht durch einen wasser abscheider ent wassert werden um um dann nichtim turbo eingang als preddluft zugefürt werden also sind die bösen wassertoff
motoren schuld BERND

Gast auto.de

Oktober 18, 2011 um 4:46 pm Uhr

Noch so ein amerikanisches , triviales Design aus dem ‚Lego-Baukasten‘ von Daimler – hübsch hässlich!

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