Pkw-Markt: Deutschland zieht Europa ins Minus

Die Schwäche der großen europäischen Pkw-Märkte hat im ersten Halbjahr 2010 auch den Gesamtmarkt EU ins Minus gerissen.

Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,9 Prozent auf 1 341 092 Neuzulassungen geht vor allem auf das Konto von Deutschland, Italien und Frankreich, wo die ausgelaufene Abwrackprämie für eine Nachfragedelle gesorgt hat. Deutlich im Plus waren laut dem Herstellerverband ACEA im ersten Halbjahr Großbritannien und Spanien.

Marktführer in der EU war im ersten Halbjahr 2010 erneut die Marke Volkswagen mit rund 813 000 Pkw-Neuzulassungen und einem Marktanteil von11,2 Prozent, der damit knapp unter dem Niveau des Vorjahrszeitraums lag. Zweitstärkste Marke war Renault mit gut 634 000 neu angemeldeten Einheiten und einem von 7,2 Prozent auf 8,7 Prozent gewachsenen Marktanteil. Den dritten Rang nahm Ford mit knapp 620 000 Neuzulassungen ein. Der Marktanteil lag bei 8,5 Prozent, 0,5 Prozentpunkte unter dem Vergleichswert 2009.

Bei den deutschen Premiumherstellern zeigte sich ein gemischtes Bild. BMW konnte seinen Marktanteil von 3,9 Prozent auf 4,1 Prozent steigern und kam auf rund 302 000 Neuzulassungen. Auf Vorjahresniveau gehalten hat sich Audi mit 813 000 Einheiten und einem unveränderten Marktanteil von 4,4 Prozent. Mercedes-Benz hingegen verlor 0,1 Prozentpunkte und kam bei rund 289 000 Neuzulassungen auf 4,0 Prozent Marktanteil.

Einige Volumenhersteller traf es noch härter. Der Marktanteil von Opel sank von 7,6 Prozent auf 7,2 Prozent; europaweit wurden 526 000 Pkw verkauft. Toyota erreichte mit und 300 500 Neuzulassungen nur noch 4,1 Prozent Marktanteil nach 4,8 Prozent im Vorjahreszeitraum. Zugelegt in Sachen Marktanteil haben im Gegenzug unter anderem Nissan, Hyundai, Peugeot, Citroen und Volvo.

In anderen Teilen der Welt boomt der Automarkt bereits wieder. In den USA wuchs laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) der Pkw-Absatz im ersten Halbjahr 2010 um 16,8 Prozent auf 5,6 Millionen Autos. China legte um 49,6 Prozent auf rund 5,4 Millionen Fahrzeuge zu. In Japan wuchs der Markt um 23 Prozent auf rund 2,3 Millionen Einheiten. In Indien wurden rund 1,1 Millionen Autos verkauft, 31,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auch Russland war mit einem Zuwachs von 3,0 Prozent auf 790 500 Einheiten im positiven Bereich.

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