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Skoda Rapid Spaceback – Der Neue in der Kompaktklasse

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Aber der Spaceback ist nicht nur clever, groß und günstig. Bilder

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Bei Platz und Preis allen deutschen Kompakten überlegen und auch den meisten Importmodellen zumindest ebenbürtig, fällt der Spaceback bei der Technik ein wenig zurück. Bilder

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Die Kniefreiheit auf der Rückbank lässt manche Mittelklasse alt aussehen, und der Kofferraum ist mit 415 Litern einer der größten im Segment. Bilder

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Der Spaceback ist mit seinen 4,30 Metern zwar eine halbe Nummer kleiner als die Limousine. Bilder

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Dieses Auto muss sich nicht verstecken und es muss vor allem keine Rücksichten auf andere Modelle der Marke nehmen. Bilder

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Da kennen wir Protoptypen aber anders. Wo die Erlkönige sonst oft noch bis zur Unkenntlichkeit getarnt sind, spart sich Skoda bei dieser letzten Testfahrt vor der Weltpremiere auf der IAA in Frankfurt dicke Kunststoffmatten und bunte Klebefolien. Ein Aufkleber auf dem Markenlogo und ein wenig Maskerade um die Scheinwerfer sind alles, was die wahre Identität des neuen Rapid Spaceback noch verschleiert.

Die Botschaft ist zweideutig, aber deshalb nicht minder klar: Dieses Auto muss sich nicht verstecken und es muss vor allem keine Rücksichten auf andere Modelle der Marke nehmen. Denn die um 18 Zentimeter gekürzte Rapid-Version mit dem kessen Kurzheck ist Skodas neuer Aufschlag in der Kompaktklasse, wo man bislang nur mit dem größeren Octavia vertreten war. „Wenn wir nicht nur in China oder Indien, sondern auch in Westeuropa weiter wachsen wollen, dann brauchen wir ein solches Auto im größten Segment des Marktes“, sagt Marketing-Chef Vaclav Delek und [foto id=“480084″ size=“small“ position=“left“]räumt ein, dass mit der Rapid Limousine bei uns nicht viele Stiche zu machen sind. Auf ein Stufenheck sollen deshalb künftig bis zu sieben Spaceback kommen, unterstreicht Markenchef Winfried Vahland die Bedeutung des neuen Modells.

Dabei setzt Skoda auf die bewährten Tugenden

Der Spaceback ist mit seinen 4,30 Metern zwar eine halbe Nummer kleiner als die Limousine. Aber er wird seinem Namen voll und ganz gerecht. Vorne keineswegs knapper geschnitten als ein Golf, erweist er sich bei nur 2,60 Metern Radstand hinten tatsächlich als Raumriese. Die Kniefreiheit auf der Rückbank lässt manche Mittelklasse alt aussehen, und der Kofferraum ist mit 415 Litern einer der größten im Segment. Der Golf und seine anderen Konzernbrüder jedenfalls können da nicht mithalten.

Dazu gibt es statt teurer Hightech-Features wie der Abstandsregelung oder einer Online-Navigation die üblichen Simply-Clever-Lösungen vom variablen Ladeboden im Kofferraum über den viel besprochenen Eiskratzer im Tankdeckel bis hin zum Staufach für die Warnweste unter dem Fahrersitz. Und vor allem gibt es einen attraktiven Preis. Noch einmal ein wenig günstiger als die entsprechend motorisierte Limousine, soll der [foto id=“480085″ size=“small“ position=“right“]Spaceback Ende Oktober für knapp unter 15.000 Euro in den Handel kommen. Damit kostet er rund 3.000 Euro weniger als ein fünftüriger Golf mit vergleichbarem Motor und liegt auf einem Niveau mit den Koreanern, die Skoda zu den wichtigsten Konkurrenten zählt.

Aber der Spaceback ist nicht nur clever, groß und günstig

Der Spaceback sieht auch richtig gut aus. Dafür hat Designchef Jozef Kaban lange an den Proportionen gefeilt, mehr Tonmodelle als sonst gebaut und sogar eine zweite Variante durchgeboxt. Denn um den klar und prägnant gezeichneten Spaceback etwas jugendlicher und moderner auftreten zu lassen, kann man ihn auch mit einem üppigen „Style“-Paket bestellen. Zu dem gehören neben den üblichen Extras wie großen Felgen und neuen Anbauteilen das große, durchgehende Panoramadach und vor alle eine voll verglaste Heckklappe, die sich im Stil eines Smartphones alle sichtbaren Blechteile spart. Genau wie der überarbeitete Yeti bekommt so auch der Spaceback zwei Gesichter – nur diesmal an der Kehrseite.

Bei Platz und Preis allen deutschen Kompakten überlegen und auch den meisten Importmodellen zumindest ebenbürtig, fällt der Spaceback bei der Technik ein wenig zurück. Spätestens dort merkt man, dass er nicht auf dem modularen Querbaukasten fußt, sondern die Bauteile des aktuellen Polo und des letzten Golf aufträgt. Das Fahrwerk ist deshalb nicht so aufwändig, Klavierlack oder hinterschäumte Kunststoffe sucht man vergebens und die Ausstattung beschränkt sich auf das Wesentliche. Klar gibt es ESP und sechs Airbags, Klima, Navi und neuerdings sogar [foto id=“480086″ size=“small“ position=“left“]Xenonscheinwerfer. Aber Abstandsreglung, Hilfe bei Spurführung und -wechsel, Online-Navigation oder Rückfahrkamera – all das gibt es beim Spaceback nicht für Geld und gute Worte.

Auch unter der Haube ist die Auswahl etwas eingeschränkt

Skoda startet mit drei Benzinern und zwei Dieseln von 86 bis 122 PS. Das muss fürs erste reichen. Die Motoren klingen etwas kerniger als man es mittlerweile in der Kompaktklasse gewöhnt ist, den sechsten Gang gibt es nur für die stärkste Modellvariante und voll beladen mag man sich das Auto vor allem mit den schwächeren Varianten lieber nicht vorstellen. Aber wenn der Wagen erst einmal in Fahrt ist, fehlen einem die potenteren Turbos und die größeren Diesel aus dem Konzern nicht – immerhin schafft der schnellste Spaceback 203 km/h und der druckvollste geht mit bis zu 250 Nm zu Werke.

Dazu gibt es ein gegenüber der Limousine noch einmal etwas verfeinertes Fahrwerk mit großer Toleranz gegenüber schlechten Straßen und als Premiere in dieser Konzernfamilie [foto id=“480087″ size=“small“ position=“right“]eine elektrische Servolenkung, die sehr präzise wirkt und eine gute Rückmeldung von der Straße gibt. Beides soll auch für die Limousine kommen, verspricht Vahland. Genau wie der mit mehr Zierkonsolen veredelte Innenraum, das neue Lenkrad und die besseren Sitze.

Da zeigt sich der Markenchef spendabel. Ansonsten allerdings pflegt er beim Spaceback einen gesunden Egoismus: Während es die Limousine baugleich auch als Seat Toledo und in China noch mit drei unterschiedlichen Namen von VW gibt, wird es vom Kurzheck keine weiteren Ableger geben, sagt Vahland „Der Spaceback bleibt ein Skoda.“

Datenblatt: Skoda Rapid Spaceback 1.6 TDI

Fünftüriges Schrägheck-Limousine der Kompaktklasse
Länge: 4,30 Meter
Breite: 1,71 Meter
Höhe: 1,46 Meter
Radstand: 2,60 Meter
Kofferraumvolumen: 415 – 1.380 Liter

Motorisierung

1,6-Liter-Diesel, Fünfgang-Schaltgetriebe, 77 kW/105 PS
max. Drehmoment: 250 Nm bei 1.500 bis 2.500 U/min
Vmax: 190 km/h
null bis 100 km/h: in 10,3 Sekunden
Normverbrauch: 4,4 Liter/100 km
CO2-Ausstoß: 114 g/km
Preis: ca. 18.000 Euro

Kurzcharakteristik: Skoda Rapid Spaceback

Alternative zu: Hyundai i30, Kia Cee’d, Chevrolet Cruze – und ja, auch zum VW Golf
Passt zu: Jungen Paaren mit oder ohne Nachwuchs, die Audi mögen und Aldi zahlen wollen
Wann kommt er: Ende Oktober 2013
Sieht gut aus: vor dem Reihenhäuschen, am Kindergarten oder auf dem Parkplatz vom Discounter
Was kommt noch: Eine sportlichere Version im nächsten Jahr, vielleicht sogar als RS-Modell

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Gast auto.de

September 12, 2013 um 12:40 am Uhr

Sicher ein gutes Auto, aber der Text kam direkt aus dem Diktiergerät der VW-Presseabteilung, oder? Der Rapid ist für den hiesigen Markt uninteressant. Auch als Spaceback. Und schön ist der Spaceback schonmal gar nicht. Sieht irgendwie nach 80er Jahre Japaner aus (Corolla Liftback lässt grüßen). Da sieht die originäre Stufenheck-Version noch wesentlich besser aus…
Die Erfolge eines Octavia, Roomster oder Yeti wird er hierzulande 100%ig nicht wiederholen können. Er soll es wohl auch gar nicht, denn Herr Winterkorn hat unlängst eindeutig verlautbaren lassen, dass Skoda mit den anderen Modellen in Weitebn Teilen viel zu nah an VW herangerückt ist. Zwischen den Zeilen hörte ich da heraus dass vermutlich auf 100 verkaufte Octavias ca. 60 nicht verkaufte Golf oder – noch übler – Passat kommen. Da schneidet man sich in Wolfsburg ziemlich ins eigene Fleisch. Ergo wird Skoda zukünftig wieder billiger, biederer und technologisch deutlich weniger umfassend ausgestattet sein als bislang. Schade um die gute Arbeit der Tschechen. Und schade um die schönen Autos.

Ein VW kam für mich bis auf wenige Ausnahmen nie in Frage; da hatte Skoda bei mir die Nase schon lange weit vorn. Was übrigens für SEAT in vielen Fälen genauso gilt ….

Gast auto.de

September 11, 2013 um 3:00 pm Uhr

einmal reinsetzen und wissen wie billig produziert werden kann … schauderhaft

Gast auto.de

September 11, 2013 um 9:31 am Uhr

Langweiliges Auto, kein Kommentar !!

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