Hyundai

Video mit VW Chef und Hyundai-Auto erreicht Kultstatus

Das Video „VW Chef Martin Winterkorn inspiziert das Hyundai Modell i30“ hat bei YouTube Kultstatus. Das während der IAA 2011 auf dem Messestand des koreanischen Autoherstellers entstandene Handy-Video wurde bisher über 1,5 Millionen Mal aufgerufen.

Ob Detroit, Tokio, Genf oder Frankfurt, auf Messen nimmt Martin Winterkorn Konkurrenzmodelle immer genauestens in Augenschein. Da gibt es schon mal Fotos mit dem obersten VW-Manager, wie er vor einem Peugeot 308 kniet oder in einem Lexus LS sitzt. Doch diese Bilder erregen keine Gemüter.

Anders die fast fünf Minuten langen Szenen auf YouTube. Zwei Gründe dürften hierfür verantwortlich sein: Die vom obersten VW-Manager kürzlich ausgesprochenen Warnungen vor Hyundai im Speziellen und sein allgemeiner Ausspruch „Was früher die Japaner waren, sind heute die Koreaner“. Klammheimlich hätte Hyundai den fünften Platz unter den weltgrößten Kfz-Herstellern eingenommen. Es sei klar, dass sie weiter nach vorne schauten. Und dabei stünde ihnen ein großes Potenzial zur Verfügung, so eine weitere Warnung. Doch VW wäre gewappnet und würde genau aufpassen. Skoda solle sich gegen den asiatischen Hersteller besser positionieren.

Wer so poltert und danach beim Koreaner gesichtet wird, erfährt automatisch eine größere Aufmerksamkeit. Doch viel interessanter ist, was der VW Chef auf dem Stand macht. Er inspiziert den i30, einen Konkurrenten zum VW Golf, den die meisten Motorjournalisten als gut gelungen einstufen.

Das Video beginnt so:

Der VW-Vorstandsvorsitzende zückt eine Stablampe aus der linken Innentasche seines Jackets und beleuchtet die Blechbearbeitung, überhaupt die Verarbeitung des Kofferraumdeckels. Die muss er wohl für gut befunden haben, denn sein Gesicht bleibt missmutig. Als nächstes umrundet er das Fahrzeug, tätschelt fast anerkennend die Motorhaube und nimmt hinterm Lenkrad Platz. Von der Rückbank aus wird gefilmt, wie er sich umschaut und mit der Hand über den Autohimmel sowie über die Auskleidung der A-Säule und über diverse Innenraummaterialien streicht. Dann checkt der VW-Boss das Verstellsystem des Lenkrads. Da bricht es aus ihm heraus. Laut und genervt wirkend sagt er zu Klaus Bischoff, Golf-Designer: „Da scheppert nichts. BMW kann es nicht, wir können es nicht.“ Als nächstes die Frage: „Warum kann es denn er?“ – der koreanische Autohersteller. Die etwas zaghafte Antwort: „Wir hatten ja mal eine Lösung gehabt, die war zu teuer.“

Werner Frey, Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland, gibt offen zu, dass derartige Werbung ihn sehr freut. Für ihn gleicht das einer erfreulichen Aufwertung. VW nimmt das Ganze recht gelassen. „Herr Winterkorn ist bekannt dafür, dass er Messen nutzt, um sich über neue Automodelle zu informieren. Die Ergebnisse werden auch diskutiert“, sagt ein Sprecher des Wolfsburger Konzerns.

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