CO2-Ausstoß – Europa fährt sparsamer

Europas Autoindustrie macht Fortschritte bei der Reduzierung des CO2-Flottenausstoßes. Im vergangenen Jahr sanken die durchschnittlichen Emissionen pro verkauftem Neuwagen von 140,9 auf 136,1 Gramm pro Kilometer, wie aus einer Studie des Marktforschungsunternehmens Jato Dynamics hervorgeht. Rund jeder dritte neu zugelassene Pkw verursacht weniger als 120 Gramm CO2 pro Kilometer Fahrt.

Hersteller mit dem niedrigsten CO2-Ausstoß ist weiterhin Fiat. Der Durchschnittswert der auf Kleinwagen spezialisierten Italiener lag 2011 bei 118,2 Gramm, 4,9 Prozent unter Vorjahresniveau. Auf Rang zwei folgt Seat, ebenfalls stark vertreten im Kleinwagengeschäft, mit 125,2 Gramm (minus 6,1 %). Citroen nimmt mit 125,3 Gramm (minus 6,5 %) den dritten Rang ein. Vorjahreszweiter Toyota erreichte 2011 nur noch Rang vier; die Japaner konnten ihren Emissionswert um 1,7 Prozent drücken und erreichten 126,5 Gramm.

Bester deutscher Hersteller im CO2-Ranking ist Ford mit 132,7 Gramm auf Platz zehn. Opel folgt auf Rang zwölf mit 133,8 Gramm. Marktführer VW erreicht mit 135,5 Gramm nur Rang 15. Die Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes finden sich am Ende des Feldes mit CO2-Werten von 146,2 Gramm, 149,3 Gramm und 162,4 Gramm. Grund für das relativ schlechte Abschneiden ist der hohe Anteil von großen Limousinen und SUV an den Neuzulassungen der Edelmarken.

Betrachtet man die einzelnen europäischen Länder, kaufen die Portugiesen die emissionsärmsten Autos. Dort lag der durchschnittliche CO2-Ausstoß 2011 bei 122,7 Gramm. Mit deutlichem Abstand folgen die Niederlande mit 126,2 Gramm sowie Dänemark mit 126,7 Gramm. Deutschland rangiert mit 145,6 Gramm vor der Schweiz mit 154,9 Gramm am Ende der Liste. Die größten Fortschritte bei der Senkung der durchschnittlichen CO2-Emissionen hat Griechenland gemacht. Nicht zuletzt wegen der Wirtschaftskrise sank der Wert gegenüber 2010 um 9,9 Prozent auf 132,5 Gramm.