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Erwischt: Erlkönig VW Golf VII – Das neue Herz

Von Holger Zehden – Nachdem unsere Fotografen im August erste Bilder des neuen VW Golf VII in der Gluthitze des amerikanischen Death Valley schießen konnten, ist der erfolgreiche Wolfsburger nun bei Kaltwettertests im verschneiten Skandinavien gesichtet worden.

Herz der Marke

Auch wenn Volkswagen nicht müde wird zu betonen, dass Kleinwagen wie der VW Up! die automobile Zukunft darstellen, ist und bleibt vorerst der VW Golf das Herzstück der Marke. Auch wenn erste Konzeptzeichnungen und Bilder den Anschein erwecken, dass sich die Optik des Golf nicht allzu grundlegend ändern wird, fußt der Golf VII doch erstmalig auf dem neuen modularen Querbaukasten, den er sich mit den neuen Kompakten Audi A3, Seat Leon und Skoda Octavia teilen wird. Am Grundkonzept des Golf wird VW nicht viel ändern, jedoch speckt der neue Wolfsburger doch 50 kg Gewicht ab. Dennoch legen Radstand, Länge und Breite des Fahrzeugs leicht zu. Die Motorhaube fällt beim neuen Golf noch stärker ab, was ihm mit schmalerem Kühler und Scheinwerfern dynamischer erscheinen lassen soll. [foto id=“405958″ size=“small“ position=“right“]

Während wir bei unserem ersten Kontakt mit dem neuen VW Golf einen dreitürigen GTI vor der Linse hatten, rauscht hier ein fünftüriger Prototyp durch den schwedischen Schnee. Ein Kombi Golf Variant ist ebenso in Planung wie die Hochdach-Variante Golf Plus. Ob es auch vom Siebener Golf ein Cabrio geben wird ist noch offen. In Deutschland fußte das letzte Golf Cabrio auf dem Golf III. Vom Golf IV produzierte lediglich Volkswagen Mexiko einige wenige Modelle.

Aggregate

Wie beim aktuellen Modell sorgen auch beim Golf VII verschiedene Benzin- und Dieselaggregate mit Turboaufladung für Vortrieb. Der bisherige 1.4-Liter Sauger als Basisaggregat dürfte jedoch durch ein sparsames Dreizylinder Triebwerk ersetzt werden. Hier bietet sich der 55 kW/75 PS starke Dreizylinder aus dem Up! an, der seine Kraft aus nur 1.0-Liter Hubraum schöpft. Ein Plugin-Hybrid und ein rein elektrischer Golf blue-e-motion sollen genauso folgen wie die Leistungsstarken Golf GTI und Golf R. Während Letzterer aktuell der einzige Golf mit Allradantrieb ist, soll auch beim Golf VII für alltagstauglichere Aggregate Allrad verfügbar sein. Für die Kraftübertragung auf die Räder sorgen weiterhin eine manuelle 6-Gang-Schaltung oder das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG.

Weltpremiere & Marktstart

Der Marktstart, so war zu vernehmen, soll Ende 2012, Anfang 2013 vollzogen werden. Somit dürfte die Weltpremiere des Wolfsburger Kompaktmodells wohl im Juni auf der Auto Mobil International AMI in Leipzig stattfinden.

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Preisentwicklung

Preise sind bislang noch nicht bekannt. Eines dürfte dennoch sicher sein. Trotz Vereinheitlichung durch den modularen Querbaukasten (MBQ), werden sich Anschaffungskosten nach oben entwickeln. Obgleich das Baukastenprinzip die Kosten senken soll, wird am Ende durch das Verbauen des einen oder andern Ausstattungsdetail der Preis dennoch etwas nach oben korrigiert werden. Zur Orientierung: Der VW Golf VI startete im Ausstattungsniveaus Trendline bislang ab 16.975 Euro.

 

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