Formel 1: Alonso geht, Kubica kommt

Der Boxenfunk im Formel-1-Fahrerlager lag mit seiner Vermutung richtig: Robert Kubica wird in der kommenden Saison für das Formel-1-Team von Renault antreten. Der 24 Jahre alte Pole und das BMW Sauber F1 Team haben sich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung geeinigt.

„Robert hat für uns eine wichtige Rolle gespielt und wir sicher auch für ihn. Wir haben ihn 2006 ohne Formel-1-Erfahrung als Testfahrer an Bord genommen und ihn noch im selben Jahr zum Stammfahrer befördert. Er hat uns nie enttäuscht und mit der ersten Poleposition in Bahrain und dem ersten Sieg in Kanada im vergangenen Jahr Meilensteine in unserer Teamkarriere gesetzt. Wir sind ihm für seine starken und konstanten Leistungen dankbar und wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute“, sagt BMW-Motorsport-Direktor Mario Theissen.

Dass Robert Kubica bei BMW Sauber nicht länger blieb, war nach dem Ausstieg von BMW absehbar. „Ich bin den Verantwortlichen im BMW Sauber F1 Team sehr dankbar, dass sie mir damals das Formel-1-Cockpit gegeben haben. Ich denke, ich habe das in mich gesetzte Vertrauen mit guten Ergebnissen gerechtfertigt“, sagt Kubica. „Ich bin mir sicher, dass wir uns auch in Zukunft in der Formel 1 über den Weg laufen werden.“

Mit Renault startet für den kantigen Polen, der sein erstes Formel-1-Rennen 2006 in Budapest bestritt, eine neue Herausforderung. Er tritt das Erbe von Fernando Alonso an, der bekanntlich zu Ferrari wechselt.

Für Kimi Räikkönen ist die Boxentür bei Ferrari zu. Für den sprachfaulen Finnen ist das kein großes Problem; mit McLaren Mercedes und Toyota buhlen bereits zwei renommierte Teams kräftig um seine Mitarbeit. Wo er ins Lenkrad greifen wird, ist letztendlich eine Frage des Preises. Sollte bei Toyota, wie zu befürchten ist, 2010 die große Sparwelle starten, wäre Räikkönen wohl nicht zu finanzieren.

Toyota Motorsport Präsident John Howett ist auch nach dem Grand Prix in Japan (Platz zwei für Jarno Trulli) davon überzeugt, dass der Konzern auch 2010 in der Formel 1 am Start sein wird. Dennoch sieht der Brite die Situation seines Teams realistisch, wenn er sagt, dass auch Toyota ein ähnliches Schicksal ereilen könnte, wie es BMW Sauber F1 erlebt hat. Wer dann 2010 im Toyota-Cockpit sitzen wird, ist noch fraglich. Jarno Trulli jedenfalls nicht mehr, so viel ist sicher. Timo Glock kann sich noch etwas Hoffnung machen. Klar ist, dass der Japaner Kazuki Nakajima, der im Williams Toyota neben Nico Rosberg fährt, nicht ins Toyota-Werksteam wechselt. Bei Williams – ab 2010 mit Cosworth Power am Start – werden der Deutsche Nico Hülkenberg und der erfahrende F1-Pilot Rubens Barrichello starten. Bei Brawn GP könnte der neue Teampartner von Jenson Button der Ex-Williams-Pilot Nico Rosberg werden, der aber auch weiterhin mit McLaren Mercedes in Verbindung gebracht wird – insbesondere dann, wenn Räikkönen nicht zum britisch-deutschen Rennstall wechselt.

Bis die Formel-1-Saison 2010 im Königreich Bahrain am 14. März wieder Fahrt aufnehmen wird, könnte noch die ein oder andere Überraschung im Fahrerlager gefeiert werden. Wo werden die beiden Deutschen Nick Heidfeld und Adrian Sutil andocken?

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

zoom_photo