Pkw-Markt Europa: Abwrackprämie im Endspurt

Die Abwrackprämie hat kurz vor ihrem Auslaufen in mehreren europäischen Länden noch einmal für ein Absatzplus auf dem Pkw-Markt gesorgt. Europaweit 1,39 Millionen Neuzulassungen im September bedeuten ein Plus von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bilanz des Gesamtjahres 2009 auf dem Kontinent ist aber laut dem Herstellerverband ACEA mit einem Minus von 6,6 Prozent gegenüber 2008 auf 10,95 Millionen Pkw immer noch klar negativ.

Treibende Kraft des Absatzaufschwungs im September ist Westeuropa. Die stärksten Zuwächse verzeichnen Deutschland mit einem Plus von 21 Prozent und Spanien mit 18 Prozent, wo die letzen prämiengeförderten Neuwagen nach dem Ablauf der staatlichen Kaufförderung in die Statistik drängen. Ebenfalls im Plus sind die wichtigen Märkte Frankreich und Großbritannien; dort läuft die Prämienregelung noch einige Monate, Frankreich denkt außerdem über eine Verlängerung bis Ende 2010 mit einer verringerten Prämienhöhe nach. Italien legt ebenfalls zu, dort läuft die Kaufförderung noch bis Ende des Jahres.

Deutlich im Minus bleibt der osteuropäische Markt, wo im September 636 123 Pkw neu zugelassen wurden. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um 28,7 Prozent. Lediglich Polen und Tschechien kommen auf mehr Neuzulassungen als im Vorjahresmonat. Auch dort sowie in Ungarn ist eine Abwrackprämie im Gespräch. Profiteure der Situation sind die Volumenhersteller, die im Zuge der Abwrackprämie ihren Absatz steigern können.

Volkswagen fährt im September europaweit ein Plus von 15,4 Prozent auf 156 616 Neuzulassungen ein, Opel legt um 5 Prozent auf 110 248 Pkw zu. Auch die asiatischen, französischen und italienischen Hersteller sowie Skoda können gegenüber dem Vorjahresmonat zulegen. Die deutschen Premiumhersteller hingegen leiden unter der Wirtschaftskrise: Mercedes-Benz verliert 11,4 Prozent und kommt auf 58 020 Neuzulassungen, BMW verbucht ein Minus von 2,3 Prozent auf 57 732 Verkäufe. Audi kommt nach einem Verlust von 23 Prozent auf 49 103 Neuzulassungen. Besser sieht es für die drei Unternehmen immerhin auf dem Wachstumsmarkt China aus. BMW und Audi legten dort im September um rund ein Drittel zu, Mercedes sogar um 56

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