Land Rover

Range Rover Evoque eD4 – Es geht auch ohne Allrad

Range Rover erweitert das Angebot für sein das schicke Lifestyle-SUV Evoque.  Nachdem bisher die allradgetriebenen Varianten 2011 für 30.000 Vorbestellungen weltweit gesorgt haben, kommt im Februar 2012 das frontgetriebene Einstiegsmodell Evoque eD4 auf den Markt – dank sparsamem 2,2-Liter-Diesel, Start-Stopp-Automatik und Gewichtseinsparung der kompakteste, effizienteste und leichteste Range Rover aller Zeiten.

Die rein frontgetriebene Variante ist eine konsequente Fortführung des Crossover-Konzeptes, das Range Rover selbst als „Premium-Compact-Coupé-SUV“ bezeichnet hat. Drei Jahre nach dem durchaus aufsehenerregenden Auftritt des Showcars LRX in Detroit ging der Evoque 2011 nahezu unverändert mit [foto id=“393487″ size=“small“ position=“left“]außergewöhnlich dynamischem Design in Serie.

Der neue Einstiegs-Evoque glänzt als dreitüriges Coupé mit nur 4,9 l/100 km Normverbrauch, und mit nur 1.595 Kilogramm Leergewicht bringt er dank Wegfall von Allradkomponenten 75 kg weniger auf die Waage als seine Allrad-Brüder. Mit einem Basispreis von 33.100 Euro (das dreitürige Coupé kostet 1.000 Euro mehr) erschließt der effiziente Großstadt-Allrounder seiner traditionsreichen britischen Marke weitere neue Kundschaft: Jene Menschen, die Wert auf bequemen Einstieg, hohe Sitzposition und variablen Innenraum legen, die aber getrost auf Allradantrieb, Bergabfahrhilfe oder das mehrstufige Geländefahrprogramm „Terrain Response“ verzichten können. Allerdings liegt der Preis des eD4 lediglich 1.800 Euro unter dem allradgetriebenen, identisch motorisierten Evoque TD4, der bei 34.900 Euro startet.

Dass sich der frontgetriebene Range Rover Evoque in Sachen Bodenhaftung keine Blöße gibt, konnte der 110 kW/150 PS starke Crossover auf ersten Testfahrten ausgiebig unter Beweis stellen. Auf teils ungeteerten Pisten nahe der deutsch-österreichischen Grenze zwischen Reit im Winkl und Saalfelden bewies er für stets ausreichend Traktion. Im Grenzbereich bei sehr zügiger Schotterfahrt wurde bisweilen das nicht angetriebene Heck im Vergleich zum Allradler etwas leicht, ehe es von der serienmäßigen Schleudersperre DSC wieder exakt auf Kurs gehalten wurde. Selbst das Anfahren auf steiler, nasser und sehr rutschiger Fahrbahn im ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrum Saalfelden stellte den Fronttriebler vor keine unlösbaren Aufgaben. Gleiches gilt auch für Vergleichsfahrten mit 2WD und 4WD-Evoques auf der Schleuderplatte, bei schneller Kurvenbremsung oder bei steiler Bergabfahrt. Offroad-relevante Werte wie [foto id=“393488″ size=“small“ position=“left“]Böschungs- und Rampenwinkel oder Bodenfreiheit sind ohnehin aufgrund der Karosserie beim Frontantriebs- und bei den Allrad-Modellen identisch.

Das Zusammenspiel zwischen 2,2-Liter-Turbodiesel mit 110 kW/150 PS und der beim eD4 ausschließlich lieferbaren Sechsgang-Handschaltung wirkt absolut stimmig. Die Schaltwege sind angenehm kurz und knackig, entsprechend leicht kann der Fahrer den Hebel durch die Kulisse dirigieren. Etwas deutlicher als beim Allradmodell zerren die stolzen 380 Nm Drehmoment am Lenkrad. Schließlich wird die Kraft bereits bei 1.750/min nur über die Vorderräder übertragen. Jedoch ändert auch dies nichts daran, dass sich der Range Rover Evoque eD4 entspannt und exakt über kurvige Landstraßen oder durch Stadtverkehr bewegen lässt, die Unterschiede zum Allrad-Evoque halten sich in zu erwartenden und vertretbaren Grenzen.

Eroberungswelle

Range Rover selbst prognostiziert ab Februar 2012 rund 7,5 Prozent Evoques, die nur über die Vorderräder angetrieben werden. Damit könnte die Eroberungswelle, die das jüngste Modell der britischen Traditionsmarke losgetreten hat, nochmals höher schlagen: Schon bisher gewann der Lifestyle-Range Rover mehr Fahrer von Fremdmarken denn je, aber mit dem günstigsten Anschaffungspreis und dem geringsten Verbrauch innerhalb der Modellreihe Evoque dürfte das Basismodell eD4 noch mehr Neukunden locken.

Datenblatt: Range Rover Evoque eD4 (Fünftürer)

Kompakter Lifestyle-SUV
Länge/Breite/Höhe: 4,37 Meter/1,97 Meter/1,64 Meter
Radstand: 2,66 Meter
Kofferraumvolumen: Maximal 1.445 Liter
   
Antrieb: 2,2-Liter-Diesel, Leistung 110 kW/150 PS bei 4.000 U/min
Drehmoment: 380 Nm bei 1.750 U/min
0-100 km/h: 11,2
Vmax: 180 km/h
Normverbrauch: 5,0 Liter
CO2-Ausstoß: 133 g/km
   
Preis: ab 33.100 Euro

Kurzcharakteristik

Alternative zu: BMW X1, Audi Q3, VW Tiguan
Passt zu: Freizeitorientierten Individualisten ohne Offroad-Ambitionen
Sieht gut aus: Von schräg vorne – ob auf der Schotterpiste oder am Boulevard

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

zoom_photo