US-Automarkt: Warten auf die Abwrackprämie

Der Automarkt der USA verharrt angesichts der geplanten Abwrackregelung in Wartestellung. Wegen der für Ende Juli angekündigten Staatsprämie haben viele potenzielle Kunden ihren Neuwagenkauf offenbar erst einmal verschoben. Im Juni wurden daher lediglich 859 847 Pkw neu zugelassen, 27,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

Fast alle Hersteller mussten zweistellige Einbrüche hinnehmen, vor allem Porsche hat es hart getroffen. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller verkaufte laut „Detroit News“ 902 Autos und damit 66 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Vor allem das SUV Cayenne wurde weniger nachgefragt. Besserung erhofft sich Porsche vom viersitzigen Coupé Panamera, das im Herbst in den USA startet.

Vergleichsweise glimpflich ist Volkswagen mit einem Minus von 15,8 Prozent auf 26 719 Pkw der Marken VW und Audi davon gekommen. BMW verkaufte mit 20 878 Einheiten 20,3 Prozent weniger Autos als im Vorjahresmonat. Mercedes-Benz verlor 22,6 Prozent und verkaufte 15 162 Fahrzeuge.

Bei der Kleinwagentochter Smart schlug gar ein Minus von 56,1 Prozent auf 1 116 Einheiten zu Buche. Aufatmen konnte Ford. Mit 154 873 Neuzulassungen und einem Minus von nur 10,8 Prozent rutschte der Konzern wieder an Toyota vorbei auf Platz zwei der absatzstärksten Hersteller. Die Japaner hingegen verloren 31,9 Prozent und kamen auf 131 654 Neuzulassungen.

Größter Hersteller bleibt General Motors; trotz eines Minus von 33,4 Prozent ist der insolvente Konzern mit 174 758 Fahrzeugen Marktführer. Für die kommenden Monate rechnen Experten mit einer Stabilisierung des Marktes. Dazu dürfte auch die Abwrackprämie von 3 500 Dollar bis 4 500 Dollar beim Kauf eines verbrauchsarmen Neuwagens beitragen.

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