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„Technisch innovativster Volkswagen“: VW schickt neuen (Hybrid)-Touareg Mitte April an den Start

München – VW macht den neuen Touareg zu seinem ersten Hybriden. Lexus hat mit dem RX schon einen. Mercedes setzt seinen in der M-Klasse bislang nur in den USA ein. Und BMW schickt seinen im X6 in zwei Monaten an den Start. Deshalb: Als „in Europa bislang einzigen Offroader eines deutschen Herstellers“ mit dieser Kraft der zwei Herzen kündigen die Wolfsburger Marketing-Strategen ihn für die zweite Touareg-Generation an, die am 16. April bei uns zu Preisen ab noch unter 50 000 bis über 73 000 Euro bei den Händlern steht.

Weltpremiere als Late Night Show

Postpalast in München, statische Weltpremiere. Als „Touareg Late Night Show“ hat VW sie konzipiert. Stilecht im entsprechenden Ambiente mit Skyline und Nachthimmel. Krise? Die Wolfsburger haben es sich (auf dem Weg zum Weltmarktführer) auch diesmal wieder was kosten lassen: Von Gottschalk bis zu den Dakar-Siegern – Thomas Gottschalk moderiert. Aktionskünstlerin Kseniya Simonova zaubert blitzschnell Kunstwerke mit staubfeinem Sand. David Garrett geigt. Comedian Michael Mittermeier nimmt – in „denglischer“ Sprache – die [foto id=“130859″ size=“small“ position=“right“]Deutschen auf die Schippe. Schauspieler Thomas Heinze erzählt vom nächtlichen (Touareg-)Dreh in München. Kollege Thomas Kretschmann glaubt, dass es in seiner Wahlheimat Kalifornien „schon ein Statement ist, Autos wie den neuen Touareg-Hybriden zu fahren“. Das „Dschingis Khan“-Überbleibsel Leslie Mandoki bringt mit seinen Soulmates die über 600 Gäste aus Funk, Fernsehen, Wirtschaft und Politik in Schwung. Und die Sieger der in Südamerika ausgetragenen Rallye Dakar 2010 um die Erstplatzierten Carlos Sainz und Lucas Cruz schwärmen natürlich vom gerade erlebten VW-Dreifach-Erfolg – auf dem Renn-Touareg.

Länger, geräumiger und flacher

Harald Ludanek tut es für den neuen Serien-Touareg nicht minder. Der, sagt der Leiter Gesamtfahrzeugentwicklung bei den Wolfsburgern, sei „technisch der innovativste Volkswagen“. Rund eine halbe Million Einheiten hat VW vom Vorgänger des Oberklasse-SUV gebaut. Der vorn die aktuelle Designsprache etwa vom Golf oder vom Polo aufgreifende Nachfolger fährt länger und geräumiger vor, baut aber auch flacher; nur das teurere Schwestermodell Porsche Cayenne, dem der genauso hochwertig anmutende Touareg beim Äußeren freilich nun noch mehr den Rang abzulaufen scheint, duckt sich im Umfeld etwa von BMW X5, der M-Klasse von [foto id=“130860″ size=“small“ position=“left“]Mercedes oder dem XC90 von Volvo noch tiefer.

Um mehr als 200 Kilo leichter

In der Grundversion haben es die Entwickler geschafft, den nach einem nordafrikanischen Berberstamm benannten Offroader, der Lasten bis 3,5 Tonnen an den Haken nehmen kann, um über 200 Kilo abzuspecken, immerhin um die zehn Prozent. Innen geht es funktioneller zu. Die Sitze sind komfortabler geworden. Bei der Kopffreiheit hat der 4,8 Meter lange Geländegänger zugelegt. Hinten ist die Beinfreiheit gewachsen. Der größere Radstand kommt dem Fahrgastraum zugute. Die getrennt umklappbare Rücksitzbank lässt sich jetzt längs, die Lehnen kann man in der Neigung verstellen. Ins Stauabteil passen anfangs schon stattliche 580, am Ende sogar fast 1650 Liter Gepäck hinein.

Weiter auf Seite 2: Video – VW Touareg Hybrid; Assistenzsysteme; Getriebe; Hybrid-Prinzip; Geländepaket

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Video: VW Touareg Hybrid – Weltpremiere

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Zahlreiche Assistenzsysteme

Bereits die Grundausstattung kann sich sehen lassen. Ab Werk sind unter anderem elektronischer Schleuderschutz, Gespannstabilisierung, Bergan-, Bergabfahrhilfe, bis zu neun Airbags, Klimaautomatik sowie CD-Radioanlage an Bord. Der Touareg fährt auf 17/18-Zöllern mit 235/255er-Reifen vor. Die angebotenen Assistenzsysteme reichen von der von gleich vier Kameras bewerkstelligten Umfeldüberwachung über automatische Distanz-, dynamische Fernlichtregelung und Luftfederung mit Wankausgleich bis hin zur Spurhaltehilfe und Spurwechselwarnung.

Alle mit Achtstufen-Automatik kombiniert

Vier Motorisierungen stehen zur Wahl, kombiniert mit handschaltbarer Achtstufen-Automatik. Gegenüber den Triebwerken im Vorgänger sollen sie laut Ludanek fast 20 Prozent sparsamer sein. Nicht mehr angeboten werden [foto id=“130861″ size=“small“ position=“right“]der Zehnzylinder-Turbodiesel und der Zwölfzylinder-Benziner. Dafür zu haben sind der Sechszylinder-Benzindirekteinspritzer mit 280 PS und 360 Newtonmetern Drehmoment, der mit unter zehn Litern in der Liste steht, der 240-PS-Sechszylinder-Turbodiesel mit nach wie vor 240 PS und 550 Newtonmetern, der sich mit nur rund siebeneinhalb Litern begnügen und weniger schädliches Kohlendioxid ausstoßen soll als der schon gute Bluemotion zuvor, sowie der ganz neue Achtzylinder-Turbodiesel mit 340 PS und bärigen 800 Newtonmetern mit für ein Auto dieser Größenordnung erstaunlichen rund neun Litern Normverbrauch.

Bis Tempo 50 rein elektrisch

Das neue Parallelhybrid-Spitzenmodell, das bei Fahrten über Land und auf Autobahnen einen VW-Ingenieuren zufolge besseren Wirkungsgrad hat als andere Hybridkonzepte, schafft in 6,5 Sekunden aus dem Stand Tempo 100 und ist 240 Stundenkilometer schnell. Es basiert auf einem aufgeladenen Sechszylinder-Benzindirekteinspritzer mit 333 PS, unterstützt von einem 47 PS starken Elektromotor. Arbeiten beide zusammen, stehen neben 380 PS Leistung auch noch 580 Newtonmeter Drehmoment an. Bis Tempo 50 kann dieser über Stopp/Start-Automatik verfügende und beim Bremsen Energie zurückgewinnende Touareg rein elektrisch und damit schadstofffrei fahren. Den Verbrauch geben die Wolfsburger im Mix zumindest im Datenblatt mit 8,2 Litern an.

Mit speziellem Geländepaket

Allrad ist in allen Touareg Standard. Dessen in den Grundversionen selbstsperrendes Torsenverteilergetriebe erlaubt eine Steigfähigkeit von über 30 Grad. Ähnlich wie beim kleineren Tiguan „Track & Field“ kommt der neue [foto id=“130862″ size=“small“ position=“left“]Touareg mit speziellen Offroad-Fahrprogramm daher, das via Knopfdruck einzelne Komponenten gezielt auf den Einsatz abseits des Asphalts abstimmt. Gegen Aufpreis ist für den 240-PS-Diesel zudem ein „Terrain Tech“ genanntes Paket zu haben, das über ein Verteilergetriebe samt Untersetzung sowie über bis zu 100 Prozent sperrende Mitten- und Hinterachsdifferenzialen noch stärker für Ausritte in schweres Gelände ausgelegt ist und es dort dann möglich macht, selbst Steigungen bis 45 Grad zu bewältigen. Der Drehschalter, mit dem sich alles anpassen lässt, ist schon aus der ersten Touareg-Generation bekannt. Nur sind jetzt gleich fünf unterschiedliche Stufen vom Fahrer anwählbar, und zwar von „Onroad“ bis hin zur zusätzlichen Sperrung des Heckdifferenzials.

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Gast auto.de

Februar 14, 2010 um 12:00 pm Uhr

Viele Modelle, aber alle sprechen mich nicht an.
Wo bleibt die Brennstoffzelle mit dem RADNABENMOTOR und einer Karbonkarosserie ???
Die Technologie ist bekannt und wird in den "Schubladen" festgehalten!
Man möchte eben nichts ändern und den Verbraucher abhängig halten.
Aber die Natur spricht auch noch ein Wörtchen mit…

Gast auto.de

Februar 12, 2010 um 12:27 pm Uhr

Endlich! Da scheint jemand recherchiert – und auch die Preise herausbekommen zu haben, die schließlich beim Kauf eines Autos nicht unerheblich sind, oder? Beim ersten Text zum neuen Touareg fehlte das komplett.

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