Vorschau Need for Speed Most Wanted

Die Need-For-Speed-Veteranen von Criterion Games machen sich an eine Neuauflage des meistverkauften Titels der Serie „Most Wanted“. Mit vielen Neuerungen und Schwerpunkt auf ein abwechslungsreiches Multiplayer-Game geht „Need for Speed Most Wanted“ am 31. Oktober 2012 erneut an den Start. Vorab konnte auto.de bereits einen ersten Blick auf das Spiel werfen.

[foto id=“439704″ size=“small“ position=“left“]Es gab Zeiten, da mussten die Macher von Autorennspielen betteln, original getreue Fahrzeuge in ihre Games integrieren zu dürfen. Heute stehen die Hersteller Schlange, um in der erfolgreichsten Renn-Serie der Welt an den Start gehen zu dürfen. Ein ganz besonderes Verhältnis haben die Macher der Need for Speed Reihe zu Porsche, die als einzige Marke ihr eigenes Need for Speed erhalten haben. Aus diesem Grund wundert es nicht, dass Electronic Arts (EA) seine Presse-Präsentation des neuen „Need for Speed Most Wanted“ im Porsche-Werk Leipzig abhält.

Freie Fahrt in „Fairhaven“

Ähnlich wie beim gleichnamigen Vorgänger „Most Wanted“ aus dem Jahr 2005, wird der Spieler in der Neuauflage auf eine frei befahrbare Stadt los gelassen. In einer kurzen Introsequenz wird die fiktive Stadt Fairhaven vorgestellt. Die Macher von Criterion haben sich viel Mühe gegeben, ihrer – abgesehen vom obligatorischen Straßenverkehr – unbevölkerten Stadt leben einzuhauchen. Mit viel Liebe zum Detail entstand so Schauplätze wie ein stillgelegter Flughafen, Stadt Parks und Wohnviertel mit verschachtelten Hinterhöfen. Als einziges Storyelement wird dem Spieler an die Hand gegeben, dass Fairhaven die wohl härteste Straßenrenn-Szene der Welt beheimatet, angeführt von den zehn „Most Wanted“ Fahrern. Diese zu schlagen ist das Ziel.

Riesieger Fuhrpark – Sofort fahrbar[foto id=“439705″ size=“small“ position=“right“]

Um gegen die Racer-Elite antreten zu können, muss man jedoch nicht wie bisher Geld für entsprechend schnelle Fahrzeuge sammeln sonder durch Rennen punkte sammeln. Den fahrbaren Untersatz erhält man quasi frei Haus: Ohne Umwege landet man sofort zu Spielbeginn am Steuer eines Aston Martin V12 Vantage, mit dem es direkt zum Startpunkt des ersten Rennens geht. Dessen Ziel ist eine Tankstelle mitten in der Innenstadt von Fairhaven, wo die erste Neuerung auf uns wartet: Ein nagelneuer Porsche 911 Carrera S lockt mit großem „Porsche“-Symbol zum Einsteigen. Denn in Most Wanted ist praktisch jedes Auto sofort fahrbar. Man muss sie nur in der weitläufigen Spielwelt ausmachen. Und die gibt es nicht zu knapp: während unseres kurten Tests saßen wir unter anderem am Steuer eines Audi A1 Clubsport, BMW M3, Ariel Atom, Lamborghini Countach, Subaru Cosworth Impreza STI CS400, SRT ViperFord Focus RS, Ford F-150 SVT Raptor, Nissan GT-R, Range Rover Evoque, Tesla Roadster Sport und vielen mehr. Nie gab es nach Herstellerangaben mehr Fahrzeuge in einem NFS-Titel. Das Tuning beschränkt sich bei Most Wanted hingegen auf optisch nicht sichtbarer Leistungsupgrades. Auch die Gesetzeshüter haben eigene Fahrzeuge und versuchen einem mit Ford Crown Victoria, Ford Explorer (SUV) oder Chevrolet Corvette Z06 das Leben schwer zu machen. Selbst der normale Straßenverkehr ist nun mit (leider nicht selbst fahrbaren) realen Fahrzeugen besetzt. Das ein oder andere Mal endete eine Verfolgungsjagd im Crash mit einem Audi A3 oder Nissan Navara.

[foto id=“439706″ size=“small“ position=“left“]“Social Gaming“ und Multiplayer

Zweite Neuerung ist das Sogenannte Autolog 2.0, das jeden Schritt des Spielers aufzeichnet und online mit einer Freundesliste abgleicht. Bei jeder Radarfalle, durch die man rast, bei jedem Rennen, das man absolviert, bei jeder Werbetafel, die man durchbricht wird angezeigt, welcher Freund hier besser war. „Social gaming“ nennt das Matt Webster, Executive Producer bei Criterion. Nettes Detail: Wer den weitesten Sprung durch eine Werbewand absolviert, dessen Profilfoto wird fortan auf ihr dargestellt, auch im Multiplayer. Auf diesen legte Criterion Games nach eigenen Angaben bei Most Wanted deutlich mehr Wert als bei den meisten anderen Titeln der Serie. In einer Partie mit acht Freunden konnten wir die verschiedenen Spielmodi testen. Nachdem sich alle Spieler am Startpunkt eingefunden haben, beginnt das Event. Zur Wahl stehen klassische Solo- oder Team-Rennen, Driftwettbewerbe, Sprung-Wettbewerbe oder Speedruns. Bei Letzteren hat man 5 Minuten Zeit mit Höchstgeschwindigkeit durch eine Radarfalle zu rasen. Spannend macht das Ganze, dass jeder Versuch ungültig wird, sobald ein Kontrahent einem „an den Karren fährt“. Kuriosester Modus war ein Wettbewerb, als Erster auf das Dach eines Einkaufszentrum zu springen.

Interessant war zudem[foto id=“439707″ size=“small“ position=“right“] die Ankündigung seitens Criterion und EA, dass es Need for Speed Most Wanted neben PC, Xbox360 und PlayStation 3 auch für die PS Vita, Android und iOS geben wird. Durch einen Online-Account können dabei Plattformübergreifend Punkte gesammelt werden. Durch die Rechenpower aktueller Handheld-Konsolen, Smartphones und Tablets kann man dadurch seine Partie Most Wanted ohne merkliche Abstriche auch unterwegs fortsetzen. Uns stellte sich nur die Frage nach der Langzeitmotivation. In den ersten Stunden ist es zwar spaßig neue Autos zu finden und sich mit den Rekorden anderer Community-Mitglieder messen. Ob dies den Spieler jedoch auch nach Wochen noch an den Bildschirm fesselt, bleibt abzuwarten. Ein Erfolg dürfte die Neuauflage „Need for Speed Most Wanted“ ohnehin werden. Allein der Name verspricht jede Menge Spielspaß, die das Game zu großen Teilen auch hält.

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