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Unter ABS, oder auch Antiblockiersystem genannt, versteht man ein auf Technik basiertes spezielles System. Dieses wird in Verkehrsmittel eingebaut, um eine höchstmögliche Verkehrssicherheit zu erlangen. Die Technik des ABS wirkt vor allem bei starken Bremsungen auf stark verschmutzter oder nasser Fahrbahn. Es wirkt sich regulierend auf den Bremsdruck aus und verhindert somit ein etwaiges Blockieren der RĂ€der. Es bewirkt nicht unbedingt, wie hĂ€ufig angenommen, eine VerkĂŒrzung des Bremsweges, sondern es sorgt hauptsĂ€chlich dafĂŒr, dass das Fahrzeug auch wĂ€hrend des Bremsvorgangs lenkbar bleibt. In den ganz neuen Fahrzeugen kommen mittlerweile ABS-Systeme zum Einsatz, die bei jedem einzelnen Rad das Bremsverhalten immer nahezu optimal steuern.
UrsprĂŒnglich stammt das Prinzip des ABS aus der Luftfahrt. Pionier war hier der Franzose Gabriel Voisin. Er entwickelte 1920 einen Blockierverhinderer, der auf hydraulischer Basis funktionierte. Damit verhinderte er eine Blockierung der RĂ€der wĂ€hrend des Landevorganges. Im Jahr 1928 erfand Karl Wessels einen Bremskraftregler fĂŒr Automobile und erhielt auch ein Patent auf seine Erfindung. Allerdings existierte dieser Bremskraftregler nur auf Papier und wurde nie nachgebaut. 1936 gab es dann eine patentierte GerĂ€tschaft von Bosch. Diese setzte sich aus etwa 1.000 analogen Bauteilen zusammen und war dadurch recht unhandlich. Viele Jahre spĂ€ter konnte mit Hilfe der digitalen Technik die Bauteile reduziert werden. So sind von den damaligen 1.000 Teilen gerade mal 140 StĂŒck ĂŒbrig geblieben. Aufgrund dieses Fortschritts war das ABS dann auch endlich reif, um in Serie gehen zu können. Auf der internationalen Automobilausstellung im Jahr 1969 wurde von einem amerikanischen Unternehmen die erste ABS-Generation vorgestellt.