Elektrische Fensterheber

In den USA sind elektrische Fensterheber bereits im Lincoln (heute im Ford-Konzern) von 1941 eingeführt worden. Das erste Fahrzeug in Europa, das elektrische Fensterheber in der Ausstattung aufwies, war der BMW 503 in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Heute werden in allen Fahrzeugklassen zunehmend elektrische Fensterheber eingebaut. Typischerweise wird ein individueller Taster an jeder Türverkleidung angebracht. Ein weiterer Satz von Tastern befindet sich in der Fahrertür, so dass der Fahrer alle Fenster bedienen kann. Bei einigen Automodellen ist ein zentraler Satz von Tastern in der Mittelkonsole untergebracht, wo diese dann auch für den Beifahrer erreichbar sind.

Elektrische Fensterheber – Funktionsweise und Extras

Für den Fall, dass elektrische Fensterheber nicht mehr funktionieren, ist in manchen Autos eine Notfallkurbel integriert. Die Reparaturkosten sind für die meisten Modelle verglichen mit anderen möglichen Schäden relativ gering. Der standardisierte elektrische Fensterheber funktioniert mit Seilzügen. Diese werden mittels eines Elektromotors über ein Schnecken-/Stirnradgetriebe angetrieben. An der Seiltrommel sind die beiden Enden eines Stahlseils so angeschlagen, dass bei Drehung das eine Ende auf- und das andere abgewickelt wird. Einfachere Systeme realisieren einen Einklemmschutz teilweise mechanisch über Rutsch- beziehungsweise Reibkupplungen. Es gibt komplexere oder komfortablere elektrische Fensterheber mit automatischer Schließfunktion (express up, Komfortschließung). Bei diesen Modellen ist es wichtig, dass ein Einklemmschutz (englisch: pinch protection) vorhanden ist, denn sobald das Antriebsmoment zum Fensterschließen in Abhängigkeit von der Fensterposition einen bestimmten Grenzwert überschreitet, muss die Bewegungsrichtung der Scheibe umgekehrt werden, um das vermeintliche Hindernis wieder freizugeben. Natürlich bestimmen die Anzahl und Qualität der technischen Feinheiten auch den Preis der verschiedenen Modelle.

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