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Ethanol ist im Grunde Alkohol in Reinform, mit typischen Geruchs- und Geschmackseigenschaften. Als Kraftstoff wurde er bereits in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts verwendet, indem es herkömmlichen Kraftstoffen beigemischt wurde. Dafür ausgelegte Ottomotoren können auch mit reinem Ethanol betrieben werden. Häufig jedoch erfolgt eine Vermischung mit Benzin oder anderen Ottokraftstoffen. Je nach Ethanol-Beimischungsgrad, werden die gewonnenen Kraftstoffe als Ethanolkraftstoff bezeichnet (über 5%). Als Obergrenze für Motoren, die nicht auf Ethanol ausgelegt sind 5% festgeschrieben. Um einen Genuss des für Antriebszwecke gedachten Ethanols zu verhindern, werden bestimmte Stoffe hinzu gemischt, die ihn ungenießbar machen. Dadurch entfällt auch die Genußmittelsteuer auf Ethanol.
Die weltweite Produktion von Ethanol erfolgt in der großen Mehrzahl auf Basis von Biomasse, das heißt, fossiler Alkohol wird so gut wie nicht mehr hergestellt. Etwa ein Drittel der Weltproduktion geht in die Herstellung von Genussalkohol, der große Rest wird mehrheitlich als Kraftstoff für Fahrzeuge eingesetzt. Da Ethanol ein erdölunabhängiger Kraftstoff ist, hat er große Bedeutung für ein nicht-fossiles und klimaschonendes Energiekonzept. Zwar hat es eine geringere Energiedichte pro Liter als beispielsweise Benzin oder Erdgas, aber da es fast vollständig biologisch abbaubar ist, ist es ein wichtiger Baustein in einem seriösen Klimakonzept. Durch die Beimischung zu gewöhnlichem Benzin kann Ethanol zu einer Verringerung der CO2-Emissionen beitragen und ist daher sehr begrüßenswert. Auch wenn noch Fahrzeuge unterwegs sind, deren Ottomotoren nicht für Ethanol geeignet sind, ist es wichtig, dass es gesetzlich geregelt ist, dass trotzdem eine 5%-ige Beimischung vorgeschrieben ist. Bis zu diesem Grad ist eine Schädigung älterer Autos nicht möglich.