Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Autos, die GelĂ€nde abseits befestigter StraĂen befahren können, gelten als GelĂ€ndewagen. Synonym wird fĂŒr diese Fahrzeuge die Bezeichnung Jeep gebraucht, nach dem Modelltyp eines amerikanischen GelĂ€ndewagenherstellers. Allerdings gibt es noch weitere Merkmale, die einen GelĂ€ndewagen auszeichnen. Die Karosserie wird in Rahmenbauweise gefertigt und liegt höher ĂŒber dem Boden als ein normaler PKW. Er verfĂŒgt ĂŒber einen Allradantrieb, eine Getriebereduktion und Differenzialsperren. Diese Motortechniken verhindern ein Durchdrehen der RĂ€der oder ermöglichen zumindest ein Weiterkommen, selbst wenn die KraftĂŒbertragung an einem Rad nicht gelingen sollte. Zudem ist fĂŒr GelĂ€ndewagen eine robustere Bauweise typisch, weswegen sie schwerer als ein PKW sind.
Es gibt verschiedene Differenzialsperren, die bei einem GelĂ€ndewagen eingebaut werden können. Sie haben die Funktion, die Antriebskraft des Motors gemÀà dem Fahruntergrund auf das Fahrwerk zu verteilen. GelĂ€ndewagen verfĂŒgen ĂŒber Sperren, die aktiv werden, wenn bestimmte Ereignisse eintreten, das sind drehzahlfĂŒhlende oder drehmomentfĂŒhlende Sperren. Dagegen sorgen Festwertsperren dafĂŒr, dass das Antriebsmoment gleichmĂ€Ăig oder nach einem bestimmten Prozentsatz an das Fahrwerk verteilt wird. DrehzahlfĂŒhlende Sperren basieren im GelĂ€ndewagen auf dem Prinzip der FlĂŒssigkeitsreibung. Wenn beim Kuppeln eine Drehzahldifferenz auftritt, dann verdickt sich die FlĂŒssigkeit. Kurz: Das Rad dreht durch. Die Sperre schaltet sich ein und leitet die Kraft zu einem Rad mit besserer Bodenhaftung. DrehmomentfĂŒhlende Sperren nutzen die Festkörperreibung, meistens so genannte Reiblamellen. Dabei wird Stahl mit einem Reibwerkstoff (Papier, gepresstes Graphit) verbunden. Die Sperrwirkung tritt ein, sobald ein Antriebsmoment ĂŒbertragen wird. Die Umverteilung der Antriebskraft erfolgt von der rechten zur linken Seite und ist bei einem GelĂ€ndewagen von der Bauart abhĂ€ngig.