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Als Kurvenlicht bezeichnet man Autoscheinwerfer, die in der Kurve ihre Leuchtrichtung verändern. Dadurch soll die Fahrsicherheit bei nächtlicher Kurvenfahrt durch ein besseres Sichtfeld erhöht werden. Ein erstes Kurvenlicht wurde bereits 1918 im Cadillac Type 57 eingesetzt. Im September 1968 wurde es erstmals in Europa von Citroen in Serie genommen. Mittels Seilzug, der mit der Lenkung verbunden war, wurde das Fernlicht ausgerichtet. Heutzutage bieten verschiedene Fahrzeughersteller das Kurvenlicht meist nur in Verbindung mit Xenonlicht an, so etwa Citroen, Opel, Mercedes-Benz, VW, BMW und Audi. Ausnahmen sind Peugeot, Renault, Ford und Opel, die Kurvenlicht mit Halogenscheinwerfern beispielsweise im Peugeot 207, Ford Focus, Opel Corsa und Meriva sowie im Renault Clio anbieten.
Man unterscheidet statisches und dynamisches Kurvenlicht. Auch eine Kombination ist zulässig. Die statische Version (auch Abbiegelicht genannt) wird durch Zuschalten einer separaten Lichtfunktion realisiert. Der Reflektor ist feststehend und so ausgerichtet, dass er den gewünschten Bereich vor dem Fahrzeug ausleuchtet. Diese Variante erleichtert das Abbiegen bei kleinen Kurvenradien. Das Dynamische wird durch horizontales Schwenken des kompletten Abblendlichts realisiert. Der Schwenkbereich beträgt typischerweise maximal 15 Grad in jede Richtung. Dieser Bereich ist optimal für Kurven, die mit Geschwindigkeiten über 30 Kilometer pro Stunde durchfahren werden. Bei immer mehr Fahrzeugtypen ist Kurvenlicht serienmäßig oder optional verfügbar. Zum Nachrüsten ist es bisher nur für wenige Modelle erhältlich (etwa für VW Golf V, Opel Astra oder Ford Focus I). Das dynamische Kurvenlicht darf bei stehendem Fahrzeug auf einen Lenkradeinschlag nach links nicht reagieren, um eine Blendung des entgegenkommenden Verkehrs zu vermeiden. Im Gegensatz dazu darf die statische Autobeleuchtung nur bei einer Geschwindigkeit unterhalb von 40 Kilometern pro Stunde aktiv sein.