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Pneumant ist ein deutscher Reifenhersteller, der heute zu dem japanischen Konzern Sumitomo Rubber Industries gehört. Produkte sind Sommer- und Winterreifen. Bis 1989 war das Unternehmen ein volkseigener Betrieb, der die gesamte ostdeutsche Reifenindustrie vereinigte. Darüber hinaus wurden allgemein Kunststoffteile für die Industrie, Handwerk und Haushalt sowie Spielwaren hergestellt. Das Portfolio reichte von Kunststofftanks über Transportbehälter bis hin zu Haushaltswaren, wie etwa Kunststofftrichter, Kinderbadewannen, Wäschekörben oder Kunststoffbesteck für Kinder. Heutzutage gehören die Reifen der Marke Pneumant zu den preiswerteren Modellen, die die Tests meist ausreichend oder befriedigend bestehen, jedoch selten auf den vorderen Plätzen bei Vergleichen angesiedelt sind.
1906 wird in Berlin der Bereich Gummireifen bei der Deutschen Kabelwerke AG DKW gegründet. Ab 1922 gibt es die selbstständige Reifenfabrik DEKA Pneumatik GmbH. Später setzt Pneumant als erster Reifenhersteller den Synthese-Kautschuk BUNA ein. In dem in Riesa entstandenen Reifenwerk werden ab 1956 schlauchlose Reifen produziert. Eine Weltpremiere hat ein Jahr später der runderneuerungsfähige Flugzeugreifen. Mit diesem Erfolg wird ein neues Logo produziert und man startet die erste Pneumant-Rallye. Während zu DDR-Zeiten die gesamte DDR-Reifenindustrie vereinigt wurde, wird sie nach der Wende in Kapitalgesellschaften umgewandelt. Seit 1995 ist Dunlop der Gesellschafter. 1998 gab es ein Jubiläum in Riesa, als der 100 Millionste Reifen vom Band geht. Pneumant erhielt den europäischen Wirtschaftspreis, der Milestones genannt wird, in der Kategorie Turnaround. Die Pneumant-Reifen kann man heutzutage schon sehr günstig erwerben, sie stammen aus deutscher Produktion und meist aus Traditionsbetrieben mit einer langen Geschichte.