Reifen auswuchten

Wenn die Gewichtsverteilung an einem Reifen nicht stimmt, nennt man das eine Unwucht. Gut ist das nicht. Schon bei zehn Gramm Unwucht können beim Fahren massive Probleme entstehen. Bei 100 Kilometer pro Stunde wirken diese durch die Fliehkraft schon wie 2,5 Kilo. Folgen sind die einseitige Abnutzung der Reifen sowie Schäden an der Radaufhängung. Wenn man seine Reifen auswuchten lässt, kann man das vermeiden. Bei dem Reifen-Auswuchten wird die Gewichtsverteilung gemessen und durch kleine, unauffällige Gewichte ausgeglichen. Ob man einen Reifen wuchten lassen muss, merkt man selbst beim Fahren, wenn das Lenkrad heftig flattert und es zu unnormalen Vibrationen des Fahrzeugs kommt.

Reifen auswuchten in zwei Stufen

Bei Reifenhändlern und in Autowerkstätten sind sowohl die Fachkräfte als auch die nötigen Geräte zum Reifen-Auswuchten vor Ort. In Eigenregie geht das nämlich nicht. Allerdings gibt es zwei Arten von Auswuchten: das stationäre Wuchten und das elektronische Feinwuchten. Wird ein Reifen stationär ausgewuchtet, wird er auf eine Auswuchtmaschine aufgespannt und darauf in Rotation versetzt. Durch die Bewegung kann die Maschine dann feststellen, ob es zu ungleichen Gewichtsverteilungen kommt, die danach behoben werden. Alleine läuft das Rad jetzt schon wieder ruhig. Auf das Fahrzeug montiert, könnte es allerdings passieren, dass es zu einer neuen Unwucht kommt. Dafür gibt es das elektronische Feinwuchten. Dabei werden Rad und Radaufnahme als ein Teil betrachtet und neu bemessen. Fahrzeugnabe, Bremstrommeln und Bremsscheibe können schließlich auch eine Unwucht aufweisen. Ausgeglichen wird das Ungleichgewicht beim Reifen-Auswuchten immer mit kleinen Gewichten, die am Felgenansatz angebracht werden. Diese sind aber so klein und unauffällig, dass sie kaum stören.

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