Reifen Tragfähigkeit

Die Reifen-Tragfähigkeit ist eine entscheidende Größe, die nicht nur beim Reifenkauf eine Rolle spielt. Die Tragfähigkeit eines Reifens wird in der Standardkennzeichnung an vorletzter Stelle in Form einer codierten Zahl angegeben, deren Aufschlüsselung anhand einer Tabelle möglich ist. So bedeutet beispielsweise eine Tragfähigkeit von 85, dass der betroffene Reifen eine Maximalbelastung von 515 Kilogramm hat, die bei einem Druck von 2,5 Bar zulässig ist. Ist der Druck niedriger, sinkt entsprechend auch die Reifen-Tragfähigkeit. Ein Auto mit Normalbereifung von vier Rädern darf also ein zulässiges Leergewicht von 2.060 Kilogramm haben, wenn alle Reifen einem Tragfähigkeitsindex von 85 entsprechen.

Reifen-Tragfähigkeit gibt auch wichtige Sicherheitsinformationen

Die Reifen-Tragfähigkeit, wie sie auf dem Pneu angegeben ist, bezeichnet also die maximale Belastung des Einzelreifens. Reifen fast aller Geschwindigkeitsklassen dürfen bei maximaler Ausschöpfung ihrer jeweiligen Höchstgeschwindigkeit mit voller Belastung fahren. Ausnahmen bilden hier die beiden höchsten Klassen V und Z, die bis 240 beziehungsweise bis 300 Kilometer pro Stunde zugelassen sind. Hier sieht die Richtlinie vor, dass in Abhängigkeit von der steigenden Geschwindigkeit (ab dem Minimalwert von 210 Kilometer pro Stunde) die Reifen-Tragfähigkeit abnimmt. So darf ein Reifen mit der Klassifikation V bei erreichter Höchstgeschwindigkeit von 240 Kilometern pro Stunde nur noch mit 91 Prozent der Maximalbelastung belastet werden. Das liegt an den besonders hohen physikalischen und materialspezifischen Belastungen bei diesen Geschwindigkeiten. Neben der Kennzeichnung als wichtige Information für den Reifen an sich ist die Reifen-Tragfähigkeit natürlich auch ein enorm bedeutender sicherheitsrelevanter Wert, der in vielerlei Hinsicht im Straßenverkehr eine Rolle spielt. Bei häufigen Lastfahrten mit dem PKW sind etwa Reifen mit höherer Tragfähigkeit besser.

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