Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Die Vulkanisation ist ein Prozess, den jeder Reifen einmal durchlaufen muss. Das Verfahren wurde von James Goodyear erfunden und dient dazu, einen Reifen elastischer zu machen. Durch den Zusatz von Schwefel und Füllstoffen wird der Naturkautschuk dabei nämlich zu Gummi verarbeitet, der sowohl elastischer als auch resistenter ist. Aber das ist noch nicht das Reifen-Vulkanisieren. Der Ausdruck Reifen vulkanisieren bezeichnet einen Arbeitsschritt der Reifenreparatur, wenn der Reifen ein Loch oder einen Riss bekommen hat. Dann genügt es nicht, einfach das Loch zu stopfen, der Mechaniker muss zusätzlich noch den Reifen vulkanisieren.
Das Mittel, mit dem das Loch gestopft wird, muss nämlich noch fest mit dem eigentlichen Pneu verbunden werden. Außer dem Gummistopfen, der das Loch eigentlich ausfüllt, wird noch ein Vulkanisationsmittel zugegeben, das erhitzt wird. Dadurch verklebt sich der Gummistopfen mit dem Gummi des eigentlichen Reifens. Diesen Vorgang nennt man: den Reifen vulkanisieren. Das muss bei jeder ordnungsgemäß durchgeführten Reifenreparatur gemacht werden. Nur so ist schließlich sicher, dass der Gummistopfen im Loch auch hält und dicht ist. Die Vulkanisation verhindert also, dass der Pneu weiter Luft verliert. Allerdings kann man nicht jeden Reifen vulkanisieren. Bei Hochgeschwindigkeitsreifen ist das Schadensrisiko zum Beispiel viel zu hoch, wenn Löcher repariert werden. Selbst einfache Reifen darf man nicht immer vulkanisieren – wenn das Loch zu groß ist, grundsätzlich nicht, und wenn es durch den Luftverlust zu viele Schäden an der Karkasse gegeben hat, auch nicht. Die Mechaniker, die Reifen vulkanisieren, können das aber in der Regel abschätzen und empfehlen dann einen Neukauf.