Rollwiderstand

Physikalisch gesprochen entspricht der Rollwiderstand dem Verformungswiderstand eines sich abwälzenden Körpers. Damit ein Rad in einen rotierenden Zustand versetzt werden kann, muss es den Anfahrwiderstand überwinden. Beim Autoreifen ist die Verformung größer als die der Fahrbahn. Je aufgepumpter die Autoreifen sind, desto niedriger ist der Rollwiderstand. Dieses Phänomen kann man am besten beim Radfahren spüren. Ein niedriger Rollwiderstand geht mit höheren Problemen bei der Lenkfähigkeit und dem Bremsen einher. Zwischen der besseren Handhabung und einem geringen Rollwiderstand muss also ein Kompromiss gesucht werden. Des Weiteren sind für den Rollwiderstand das Profil und die Breite der Reifen verantwortlich.

Leichtlaufräder vermindern den Rollwiderstand

Lärmarme und kraftstoffsparende Reifen erhalten unter bestimmten Bedingungen das Umweltzeichen Blauer Engel. Hierbei spielt der Rollwiderstand eine Rolle. Der Anteil des Rollwiderstands an allen Widerständen, die beim Autofahren auftreten (Luftwiderstandskraft, Schwerkraft, Trägheitskraft, Reibungskraft) beträgt zwischen 20 und 25 %. Ab einer Geschwindigkeit von etwa 100 km/h wird der Luftwiderstand größer als der Rollwiderstand. Der auf der Fahrbahn aufliegende Teil des Reifens wird u.a. durch den Rollwiderstand plattgedrückt. An den Rändern der Biegung entsteht Scherung, in der Mitte (dort, wo der Reifen plattgedrückt wird) eine Stauchung. Leichtlaufräder verringern den Rollwiderstand. Soll der Rollwiderstand reduziert werden, muss dies so geschehen, ohne dass darunter die Abriebfestigkeit und Bodenhaftung leiden. Während bei herkömmlichen Reifen Rußpartikel für die Steifigkeit sorgen, erfüllt diesen Zweck bei den Leichtlaufrädern ein Silika/Silan-Gemisch. Leichtlaufräder haben bis zu 30 % weniger Rollwiderstand gegenüber herkömmlichen Reifen. Auch wenn sie aufgrund ihrer umweltschonenden Eigenschaften als grüne Reifen bezeichnet werden, sind sie dennoch schwarz.

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