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Runderneuerte Reifen sind eine Alternative zu den Neureifen und auch in der Anschaffung kostengünstiger. Hierzu werden Altreifen in so genannten Runderneuerungsbetrieben bearbeitet. Dabei wird bei den Altreifen die abgefahrene alte Lauffläche maschinell angeraut oder mit einem Messer abgeschält und dann mit einer neuen Lauffläche versehen. Im Anschluss daran wird der Reifen vulkanisiert. Die Herstellung von runderneuerten Reifen ist um ein Drittel kostengünstiger als die Herstellung von Neureifen. In der Industrie werden hierbei zwei verschiedene Verfahren zur Erneuerung der Reifen angewendet: die Kaltrunderneuerung und die Heißrunderneuerung. Bei Verkauf müssen runderneuerte Reifen über eine EWG-Zulassung verfügen und dementsprechend gekennzeichnet sein.
Runderneuerte Reifen schonen unsere Umwelt und helfen dabei, Energie zu sparen. Ein Reifen wird nur einmal runderneuert. Aber leider besteht die Möglichkeit einer solchen Erneuerung nicht bei allen Reifen. Der Reifen muss bestimmte Voraussetzungen haben. So darf der Reifenunterbau keine Beschädigungen aufweisen. Wurde der Reifen in seinem ersten Leben ordnungsgemäß gewartet, sorgfältig behandelt und auch ständig mit dem richtigen Luftdruck gefahren, steht einer Wiederverwendung als runderneuerter Reifen nichts im Wege. Nach dem Verschleiß einer Lauffläche ist der Reifen erst zu 20 Prozent verbraucht. Runderneuerte Reifen sparen der EU jährlich einen Einsatz von über 500.000 Tonnen Rohöl. Bei der Herstellung eines Neureifens werden rund 28 Liter Erdöl benötigt, bei der Herstellung von runderneuerten Reifen hingegen nur 5,5 Liter. Im Vergleich zu Neureifen haben runderneuerte Reifen dieselbe Kilometerleistung. Sie sind aber für den Autofahrer 45 bis 60 Prozent kostengünstiger als Neureifen. In Deutschland finden rund zehn Prozent runderneuerte Reifen ihren Absatz, bei Winterreifen sogar bis 20 Prozent.