Weißwandreifen

Wenn die Sprache auf Oldtimer-Reifen zu sprechen kommt, denken die meisten an Weißwandreifen. Sie sind der Inbegriff schöner Reifen, die am Auto als schmückendes Accessoire gesehen werden. Charakteristisch ist der weiße Rahmen, der seitlich am Weißwandreifen zu sehen ist. Der weiße Streifen ist zwischen 15 und 60 Millimeter breit. Er war ursprünglich keine Zierde, sondern produktionstechnisch bedingt, da Reifen ohne Streifen nicht so leicht hergestellt werden konnten. Der Ursprung der Weißwand-Reifen liegt in den sechziger Jahren. In jener Zeit wurden viele Automobile mit den, heute als ausnehmend schön betrachteten, Weißwandreifen geliefert.

Weißwandreifen mit Kultcharakter

Heute sind Reifen in erster Linie schwarz. Richtige Oldtimer werden aber oft erst dann als historische Fahrzeuge betrachtet, wenn auch die originalgetreuen Reifen aufgezogen sind. In Oldtimerkreisen war es teilweise üblich, Weißwand-Streifen am Reifen aufzukleben, um den kultähnlichen Charakter darzustellen. Diese Methode ist aufgrund der Klebstoffeigenschaften, die den eigentlichen Reifen beschädigen können, mittlerweile sehr umstritten. Einige Reifenhersteller bieten allerdings auch wieder Weißwandreifen an. Dabei handelt es sich um Reifen, die moderner Technik entsprechen und seitlich einen aufvulkanisierten weißen Streifen haben. Weißwandreifen werden überwiegend in den USA gefertigt, aber seit geraumer Zeit gibt es auch den einen oder anderen deutschen Reifenhersteller, welcher entsprechende Reifenvarianten mit ins Programm genommen hat. Die Weißwandreifen werden in geringen Stückzahlen gefertigt, sind mitunter sehr schwer erhältlich und haben auch einen entsprechend hohen Preis. Dieser Umstand macht so manchem Oldtimer-Besitzer das Leben schwer, wenn Reifen nachgekauft werden müssen.

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE