Tokyo Motor Show – Zurück zur Sportlichkeit

Die Sportwagen- und Tuner-Szene in Japan sucht ihresgleichen – und nach dem, was sich in den Tiefgaragen Tokios an automobilen Pretiosen versammelt, lecken sich europäische Sammler die Finger. Kein Wunder also, dass die Fokussierung auf den Umweltschutz alleine keine Begeisterung mehr wecken konnte. Grün sind inzwischen alle, doch auf der Automesse in Tokio zeigt die heimische Industrie nach – allzu langer – Pause, dass sie die Freude am Automobil nicht verloren hat.

So erweist sich der Supersportwagen Lexus LFA nach wie vor als Publikumsmagnet, obwohl [foto id=“392037″ size=“small“ position=“right“]die Bestellbücher längst geschlossen sind. Das Nürburgring Package steigert die Leistung um 11 PS auf 420 kW/571 PS, es enthält eine noch sportlichere Fahrwerksabstimmung und spezielle Kohlefaser-Anbauteile. Die Hierarchie im Segment verändert sich dadurch nicht – denn dort stand der LFA schon vorher ganz oben.

Am anderen Ende des Spektrums zeigt die Toyota-Tochter Daihatsu mit dem kleinen Roadster D-X einen möglichen Nachfolger des zeitweise auch in Deutschland angebotenen Copen. Für Vortrieb sorgt ein kerniger Zweizylinder-Turbo mit 47 kW/64 PS; die Kunststoff-Karosserie lässt sich durch den Tausch von Anbauteilen komplett umwandeln. Das Interieur wird vom Hersteller als „spartanisch“ beschrieben.

Ähnlich kompakt ist der kantig-futuristisch gezeichnete Honda EV-STER, mit dem die Marke [foto id=“392038″ size=“small“ position=“right“]die Rückkehr in das Segment der kleinen Roadster ankündigt. Ein Serienmodell, inspiriert von dem in den 90er Jahren gebauten Honda Beat, aber auch von der S-Baureihe aus den 60er Jahren, würde vermutlich von einem Turbo-Benziner angetrieben.

Lange angekündigt waren die Schwestermodelle Subaru BRZ und Toyota GT 86. Der rund 4,25 Meter lange Sportwagen kommt mit einem 147 kW/200 PS-Boxermotor von Subaru auf den Markt. Hinterradantrieb und ein Sechsgang-Handschaltgetriebe künden von dem Entwicklungsziel, einen klassischen Sportwagen zu kreieren. Mitte 2012 kommen die Schwestermodelle auf den Markt; es ist nur eine Frage der Zeit, bis stärkere Varianten nachgereicht werden. Dann könnte auch die 300-PS-Marke überschritten werden.

Ein weiterer sportlicher Roadster auf dem Toyota-Stand ist dem Vernehmen nach [foto id=“392039″ size=“small“ position=“right“]vom klassischen MR2 inspiriert. Der Modellpalette würde eine entsprechende Erweiterung nur guttun. Und sogar der Prius wird jetzt auf sportlich getrimmt – unter anderem mit einem großen Sportauspuff. Man kann schließlich nicht ausschließlich elektrisch fahren.

Nissan schließlich rollt das hauseigene Tuningprogramm unter der Bezeichnung Nismo (Nissan Motorsports) auf die gesamte Modellpalette aus. Auch brave Kleinwagen dürfen sich damit sportlich herausputzen. Stellvertretend für die Nismo-Linie steht in Tokio ein entsprechend ausstaffierter Juke. Der besitzt zwar nicht den GT-R-Motor seines Schwestermodells Juke R. Aber man kann ja ruhig mal so tun, als ob.

 

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