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Biodiesel ist ein vor allem in Deutschland aus Rapsöl gewonnener Kraftstoff, der in seinen Eigenschaften denen des herkömmlichen Diesels ähnlich ist, sich aber in einigen Punkten unterscheidet, die sowohl positiv als auch negativ zu bewerten sind. So ist Biodiesel viel besser und schneller biologisch abbaubar als Diesel und trägt durch bessere Schmiereigenschaften zu einem geringeren Verschleiß des Aggregats bei. Negativ zu sehen ist jedoch die mit seiner besseren biologischen Abbaubarkeit verbundenen geringen Alterungsbeständigkeit, was zu Problemen führen kann, was wiederum zu höheren Verschleißwerten führen kann. Biodiesel ist in seinen ökologischen Folgen weit weniger aggressiv und schädlich als Diesel auf mineralischer Basis.
Historisch gesehen, ist das Verfahren der Biodieselherstellung einige Jahre älter als das des fossilen Diesels und wurde bereits 1853 entdeckt. Schon Rudolf Diesel konstruierte um 1900 einen Motor, der problemlos mit Biodiesel arbeitet und merkte später an, dass diese Art Kraftstoff zukünftig so bedeutend werden würde, wie damals schon wichtigen Produkte auf Erdölbasis. Biodiesel kann heute mit dafür ausgelegten Motoren in Reinform verwendet werden oder als Gemisch mit herkömmlichem Dieselkraftstoff Anwendung finden. Die europäische Biodiesel-Norm EN 14214 ist strenger ausgelegt als beispielsweise die amerikanische, was dazu geführt hat, dass beispielsweise aus Soja- oder Palmöl gewonnener Biodiesel nicht der Euronorm genügt. Dennoch ist in Europa eine 10%-ige Beimischung von diesem Kraftstoff aus verschiedenen Rohstoffen zum herkömmlichen Diesel erlaubt. In Deutschland beträgt die Beimischungspflicht seit 2007 4,4%. Wichtig zu erwähnen ist, dass zur Herstellung von Biodiesel fast Fette von Pflanzen und Tieren verwendet werden können. Jedoch hat der Rohstoff große Auswirkungen auf die Eigenschaften.