Servolenkung

Die Servolenkung gehört bei Neuwagen schon seit mehreren Jahren zur Standardausstattung. Der Name kommt eigentlichen vom lateinischen Servus, das für Diener steht. Genau das tut die Servolenkung auch, sie unterstützt den Fahrer bei den verschiedenen Lenkbewegungen. Ganz besonders in Momenten, in denen sich der Wagen nur in langsamer Fahrt befindet oder gar ganz steht. Mit einer rein mechanischen Lenkung ist in solchen Fällen das Einschlagen viel kraftaufreibender. Die Lenkradunterstützung arbeitet dabei mit einem kleinen Hydraulik- oder Elektromotor, der das klassische Lenksystem ergänzt. Die mechanische Lenkung, die Lenkrad mit Lenkstange verbindet, existiert also immer noch, was rein aus Sicherheitsgründen nötig ist.

Servolenkung, hydraulisch oder elektrisch

Es gibt zwei unterschiedliche Antriebsarten für Servolenkungen. Da ist zum einen der hydraulische Antrieb, bei dem die Servolenkung durch das Öffnen und Schließen eines Ventils in einem Ölkreislauf angetrieben wird. Eine Servolenkung mit hydraulischem Antrieb ist ein rein mechanisches System. Das hat den Vorteil, dass Schäden viel leichter erkennbar sind. Allerdings ist es deshalb auch oft unmöglich, einzelne Teile des hydraulischen Systems zu reparieren, weshalb im Defekt oft die ganze Servolenkung getauscht werden muss. Das zweite Antriebssystem ist die elektrische Servolenkung. Die gibt es in elektromechanischer Ausführung, bei der ein kleiner Elektromotor die Steuerung der Lenkung übernimmt und in elektrohydraulischer Ausführung, bei der ein kleiner Elektromotor die Hydraulik steuert. Nachteile sind, dass Schäden schwerer erkennbar sind und Sicherheitsbedenken wegen möglichen Programmierungsfehlern der Elektromotoren höher sind. Außerdem arbeiten beide Systeme mit einem zusätzlichen Motor, durch den das Fahrzeug eine größere Lichtmaschine braucht und schwerer wird. Allerdings sind elektronische Systeme weniger komplex und ermöglichen durch die Programmierung des Elektromotors eine bessere Lenkassistenz.

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