82. Genfer Automobilsalon: Von Stand zu Stand, Teil 1

Der Genfer Automobilsalon öffnet am 8. März zum 82. Mal seine Pforten. Die jährliche Automesse im Frühjahr ist das weltweit wichtigste Schaufenster der Autoindustrie am Anfang des Jahres. Rund 250 Aussteller aus über 30 Ländern zeigen mehr als 900 Autos. Hier die wichtigsten Neuheiten von Alfa Romeo bis Bentley.

Alfa Romeo

Die Italiener haben die wichtigen Neuheiten für 2012 bereits im letzten Herbst im Rahmen der Frankfurter IAA vorgestellt: so die kompakte Limousine Giulietta mit Doppelkupplungsgetriebe.

Abarth

Abarth ist heute für Fiat, was AMG für Mercedes ist: das Label für die sportlichen Top-Modelle der Italiener. Die Nachfahren Claudio Abarths knüpfen nahtlos an die in der Vergangenheit erfolgreichen Sondermodelle des 500 und des Punto an. Nach dem „Tributo Ferrari“ für den 500 hat der traditionsreiche Veredler auf Basis des Cinquecento den „695 Tributo Maserati“ auf die Räder gestellt. Dieses Sondermodell soll natürlich [foto id=“406433″ size=“small“ position=“left“]mit hoher Leistung Aufmerksamkeit erregen, aber auch mit feinen Ausstattungsdetails. Wer lieber etwas mehr Auto um sich herum spüren will, findet im „Punto Scorpione“ ein leistungsfähiges, scharfes Fahrzeug.

Alpina

Mit dem neuen BMW Alpina B5 Bi-Turbo präsentiert der Hersteller aus dem Allgäu eine Weltpremiere. Als Fahrzeugbasis dient die Fünfer-Reihe von BMW. Die umfassende Überarbeitung des Vollaluminium-V8-Triebwerks aus dem Hause BMW sorgt für erstklassigen Vortrieb. Das Kraftwerk schöpft aus 4,4 Litern Hubraum eine Leistung von 397 kW/ 540 PS bei 5 200 U/min und liefert ein Drehmoment von 730 Nm zwischen 2 800 U/min und 5 000 U/min.

Den Titelgewinn von Alpina in der deutschen GT-Serie feiert das Sondermodell B3 GT3 auf Basis des B3 S Bi-Turbo Coupés in Genf mit einer Europapremiere. Der Zweitürer ist weltweit auf 99 Einheiten limitiert. Mit [foto id=“406434″ size=“small“ position=“left“]300 kW/ 408 PS bei 6 000 U/min und 540 Nm maximalem Drehmoment bei 4 500 U/min werden 300 km/h Höchstgeschwindigkeit erreicht.

Aston Martin

Die englischen Sportwagenbauer haben die Modellpflege des Vantage in den Mittelpunkt der Aktivitäten für 2012 gestellt. Zu den Pflegemaßnahmen für Coupé und Cabrio gehören unter anderem ein neu entwickeltes automatisches Siebenganggetriebe als Option. Der Hersteller präsentiert zudem den Vantage V12 Zagato als neues Topmodell der Baureihe. Die auf 150 Exemplare begrenzte Serie feierte ihre Premiere bereits im Rahmen der Frankfurter IAA im letzten Herbst.

Audi

Eine echte Weltpremiere enthüllt Audi in Genf. Der neue A3 basiert auf der Plattform der nächsten Generation des VW Golf. Das Design des seit 1996 produzierten Fahrzeugs hat Audi behutsam erneuert. Das Ziel lautet Evolution statt Revolution. Der neue A3 fällt rund zehn Prozent leichter aus als das zur Ablösung anstehende Modell. Das Motorenangebot verbreitert sich und macht vor allem durch besonders sparsame Varianten auf sich aufmerksam. Dazu zählen der neue 1,4-Liter-Vierzylinder mit Zylinderabschaltung, der 103 kW/140 PS leistet, ebenso wie ein ganz neu entwickelter Dreizylinder-Diesel und eine Variante für den Betrieb mit Erdgas. Der vorerst stärkste A3 erhält einen aufgeladenen Zweiliter-Benziner mit Direkteinspritzung, der 206 kW/280 PS leistet. Um seinen Premiumanspruch in der Gold-Klasse [foto id=“406435″ size=“small“ position=“left“]zu unterstreichen, erhält der A3 ein Interieur in Oberklassequalität und ein umfangreiches Angebot an Assistenzsystemen, die bislang nur dem automobilen Oberhaus vorbehalten waren.

Abgesehen vom neuen Audi A3 mit seinen leicht auseinandergezogenen Frontscheinwerfern und dem typischen Kühlergrill der Marke, setzt Audi besonders auf Hochleistungsmodelle. So debütiert in Genf die dritte Generation des RS 4 Avant. Der Hochleistungskombi hat einen 4,2-Liter-V8-Saugmotor, der 331 kW/ 450 PS bei 8 250 U/min leistet. Ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und der permanente Allradantrieb bringen die Kräfte auf die Straße. Sein Grundpreis in Deutschland wird 76 600 Euro betragen. Die maximal 430 Newtonmeter Drehmoment liegen von 4 000 bis 6 000 U/min an.

Auf den gleichen Antrieb vertraut das RS5 Cabrio. Damit setzt sich das Topmodell der Audi A5-Baureihe deutlich vom bisherigen Spitzenmodell S5 ab, das sich mit 245 kW/333 PS aus einem Dreiliter-Sechszylinder begnügen muss. Der offene Über-Viersitzer aus Ingolstadt basiert technisch auf der A4-Baureihe. Somit bereitet die Adaption des V8 keinerlei Probleme, frei nach dem Motto: „was für einen A4 recht ist, ist für den A5 nur billig“.

Den Kraftzwerg A1 quattro ist einer der exzentrischsten Kleinwagen überhaupt. Mit 188 kW/256 PS unverschämt stark ist er unter anderem mit Allradantrieb, Spoilern und Diffusor sowie einer absoluten [foto id=“406436″ size=“small“ position=“left“]Vollausstattung geradezu luxuriös gehalten und mit einem Preis von 49 900 Euro exzentrisch teuer. Die A1-Exemplare sind auf 333 Exemplare beschränkt. Lediglich 60 Autos sind für den deutschen Markt vorgesehen.

Mit dem TT RS plus hat Audi den TT RS noch einmal stärker gemacht. Im neuen Top-Modell des Coupés leistet der Turbo 20 PS mehr und somit satte 265 kW/ 360 PS. Das maximale Drehmoment ist um 15 Nm auf 465 Nm gestiegen. Dank Allradantrieb und dem schnell schaltenden Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe S-tronic erreicht der potenteste TT die 100-km/h-Marke aus dem Stand in nur 4,1 Sekunden. Als Getriebealternative gibt es auch eine manuelle Sechsgang-Schaltbox. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 280 km/h begrenzt worden. Eine Hochleistungsbremsanlage mit Vierkolben-Sätteln und gelochten Bremsscheiben sorgt für angemessene Verzögerungsleistung.

Geradezu bürgerlich nimmt sich der neue A6 Allroad quattro aus, den Audi in Genf offiziell enthüllt. Der rustikale Bruder des A6 Avant verfügt über eine um sechs Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit und natürlich den Rundumschutz mit verstärkten Stoßfängern und einen Schutz des Unterbodens aus Edelstahl. Das Motorenangebot besteht aus einem Benziner und drei Diesel mit einem Leistungsangebot von150kW/204 PS bis zu 228 kW/310 PS. Der A6 Allroad quattro erhält serienmäßig eine Luftfederung. Die Preise beginnen [foto id=“406437″ size=“small“ position=“left“]bei 54 600 Euro.

Bentley

Die edle Volkswagen-Tochter Bentley aus dem englischen Crewe lässt den GT V8 erstmals in der Öffentlichkeit auftreten. Das Thema Downsizing bei der Motorisierung hat nun auch die englische Traditionsmarke erreicht. Allerdings beweist der doppelt aufgeladene Achtzylinder, der ab sofort sowohl für das Coupé GT als auch für das Cabrio GTC erhältlich ist, dass auch ein Begriff wie „Downsizing“ relativ ist; zumindest im Zusammenhang mit Bentley. Im Vergleich zum bislang ausschließlich verwendeten Sechsliter-Zwölfzylinder wird der neue V8 mit 4,4 Litern Hubraum durch Zylinderabschaltung tatsächlich deutlich reduziert. Der in Zusammenarbeit mit Audi entwickelte V8 leistet 373 kW/507 PS. Damit erreicht das 4,8 Meter lange Coupé noch immer eine standesgemäße Höchstgeschwindigkeit von 303 km/h.

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