Zulassungszwerge: Die zehn Modelle mit den geringsten Zulassungszahlen

Nichts Neues an der Spitze der deutschen Zulassungsstatistik für Neuwagen im November. Wie seit Dekaden räumten VW Golf/Jetta den Spitzenplatz ab. 21 024 neue Exemplare der beiden Baureihen brachte Volkswagen im elften Monat des Jahres auf die Straße. Am Ende der Statistik rangieren drei Exoten, die gar nur eine Neuzulassung verbuchen konnten. Die zehn letzten Plätze der Statistik bringen es zusammen auf gerade 22 Neufahrzeuge. Hier die Kurzportraits der zehn Zulassungszwerge.

Einen einzigen CTS verkaufte die General-Motors-Division Cadillac im November 2012. Die Baureihe der oberen Mittelklasse stemmt sich in der nunmehr zweiten Generation seit 2002 gegen renommierte Wettbewerber wie Audi A6, BMW Fünfer-Reihe, über die E-Klasse von Mercedes bis zum Lexus GS. Freilich nur auf heimischem Boden. Cadillac bietet den CTS als Limousine, Kombi und Coupé an. Die Motoren spannen einen Leistungsbogen von 155 kW/211 PS bis 415 kW/564 PS. Insgesamt verführte der kantige Amerikaner im laufenden Jahr 45 deutsche Kunden, ihn zu kaufen.

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Zu den Zulassungs-Solitären des November 2012 zählt auch der Morgan 4/4. Die Käuferzurückhaltung ist hier eher auf die Jahreszeit zurückzuführen, denn immerhin entschieden sich in diesem Jahr bereits 91 Käufer für den archaischen Roadster aus England. „4/4“ steht für: „vier Räder, vier Zylinder“. So baut Morgan den Zweisitzer ohne wesentliche Veränderungen seit 1936. Den technischen Erfordernissen angepasst, wird er allerdings mit einem modernen Vierzylinder-Motor von Ford ausgerüstet.

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Der mobilisiert aus 1,8 Litern Hubraum 93 kW/127 PS und treibt die Hinterräder des traditionell federungsfreien Komfortverweigerers mit einem Rahmen aus Eschenholz an. Erstaunlicherweise findet Zulassungskrösus Volkswagen auch am Ende der Liste mit einem Modell Eingang in die Zulassungsstatistik. Ein einziger VW Fox fand im November noch den Weg zur Zulassungsstelle. Der zwischen 2005 und 2011 aus Brasilien importierte Vorgänger des VW Up, der seit April europaweit zu haben ist, schickt nun die allerletzten Exemplare von der Resterampe. Immerhin waren es in diesem Jahr noch 147 kleine Füchse von Volkswagen.Vom legendären Sportwagen Corvette, brachte Chevrolet im November 2012 gerade zwei Exemplare unters deutsche Volk.

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Damit summiert sich die Zahl der diesjährigen Kunden auf 59 Roadster und Coupés. Trotz bester Testergebnisse in Fachzeitschriften, die dem Zweisitzer mit 6,2-Liter-V8 mit 325 kW/442 PS vorzügliche sportliche Eigenschaften attestieren, bleibt die „Vette“ hierzulande ein Exot. Außerdem hat Chevrolet die Vorstellung des Nachfolgemodells bereits für den 13. Januar 2013 bei der Detroit Motorshow angekündigt. Auf gleichem Zulassungsniveau mit zwei neuen Autos rangiert das „Genesis Coupé“ von Hyundai. Immerhin verkauften die Koreaner im gesamten Jahresverlauf 322 Einheiten des Zweitürers. Dabei erneuerte der Hersteller ihr sportlichstes Modell erst im August. Zwei Motoren, ein Turbo-Vierzylinder mit 202 kW/275 PS und ein V6 mit 255 kW/347 PS bilden die Motorisierung.Auf zwei Zulassungen brachte es im zurückliegenden Monat auch der Lamborghini Gallardo.

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Der „kleine“ Lambo faszinierte im gesamten Jahr bislang 60 Kunden mit seinem Zehnzylinder-Mittelmotor, der 412 kW/560 PS entwickelt und den Supersportler aus dem norditalienischen Sant Agatha Bolognese bis auf 325 km/h beschleunigt. Mit ebenfalls zwei Neuzulassungen schraubte der Lotus Elise seine deutsche Absatzbilanz für 2012 auf 39 Exemplare. Der puristische Roadster tritt unter anderem mit einem 1,6-Liter-Vierzylinder an, der 100 kW/136 PS leistet. Im Anbetracht von nur rund 750 Kilo Leergewicht reicht das für sportliche Fahrleistungen. Das leistungsstärkere Modell Elise S bringt es auf 164 kW/220 PS.Das überschaubare Abschneiden des Ferrari California mit drei Neuzulassungen im November 2012 darf den unerfreulichen Witterungsbedingungen des Monats zugerechnet werden. Denn der Spider ist ein klassisches Cabrio. Den Luxusstatus dokumentiert der Zweisitzer mit einem 4,3-Liter-V8, der 338 kW/460 PS leistet und einem Grundpreis ab 180 600 Euro. Den waren im laufenden Jahr bislang insgesamt 143 Bundesbürger bereit zu zahlen.

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Ein Auto mehr geht auf das Konto des Ferrari FF. Der zweitürige Viersitzer mit Allradantrieb tritt in der absoluten Luxusklasse an. 112 Kunden waren im laufenden Jahr bereit, 258 000 Euro für den FF zu berappen. Dafür gibt es unter anderem einen Zwölfzylinder mit 6,3 Litern Hubraum, der 485 kW/660 PS entwickelt.Mit ebenfalls vier Neuzulassungen qualifiziert sich schließlich der Cadillac Escalade als Zulassungszwerg. Umfangreiche Schmerzfreiheit in puncto ökologischem Bewusstsein vorausgesetzt, ist der mindestens 5,14 Meter lange Fullsize-SUV ein amerikanischer Auto-Traum in Sachen Komfort, Leistung und Ausstattung. Der 6,2-Liter-V8 schiebt die rund 2,7 Tonnen Leergewicht mit 301 kW/409 PS standesgemäß an. Wenn das Umweltgewissen dennoch ein ganz klein wenig zwickt, ist auch ein Hybridantrieb mit 244 kW/332 PS im Angebot. Angesichts von insgesamt 73 neuen Escalade in 2012 hält sich die Umweltsünde von Cadillac in Deutschland aber noch in vertretbaren Grenzen.

Thomas Lang/mid

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