Autojahr 2011: Blick nach vorn

Auf zahlreiche Neuheiten können sich die Autofahrer 2011 freuen. Zu den wichtigsten Messen zieht jeder Hersteller ein Modell aus dem Hut. Es wird sparsamer – und sportlicher. Bei Audi beginnt das Jahr besonders sportlich. Mit dem RS 3 Sportback mischt Audi die Kompaktklasse auf. Mit seinen 250 kW/340 PS ist der Audi RS 3 einer der stärksten, je in Großserie gebauten Kompakten. Die neue Topversion des A3 gibt es mit Siebengang-S-tronic, Quattro-Antrieb und 19-Zoll-Räder.

Audi

Doch die Ingolstädter werden nur kurz die Krone allein tragen können. Der Dauerrivale aus München liegt schon auf der Lauer und kontert im Mai mit dem gleichstarken 1er M-Coupe. Dieser kann mittels einer Overboost-Funktion kurzfristig bis zu 500 Newtonmetern Drehmoment an die Hinterräder übertragen und hat serienmäßig eine variable Differenzialsperre, Compound-Bremsen und ein besonders sportliches Fahrstabilitätsprogramm an Bord. Beide Fahrzeuge kosten den Sportfreund etwa 50 000 Euro.

BMW 1er & 3er …

Etwas zahmer ist der neue BMW 1er, der zunächst nur als Fünftürer präsentiert wird. Ende des Jahres feiert zudem noch der neue BMW 3er seine Weltpremiere. Neben dem neuen Ford Focus wird er eines der wichtigsten Volumenmodelle des neuen Jahres sein. Sein Hauptkonkurrent VW Golf bekommt in 2011 eine neue Cabrioversion. Neu vorgestellt wird auch der VW Beetle, etwas maskuliner und dynamischer als bisher.[foto id=“336194″ size=“small“ position=“right“]

Lexus CT 200h, Opel Astra GTC

Zu diesen beiden Kampfhähnen gesellt sich ebenfalls bereits im Frühjahr der neue Lexus CT 200h mit ganz anderen Tugenden. Der erste Kompakte von Lexus basiert auf der Plattform des Toyota Auris und hat die Hybridtechnik des Prius an Bord. Ein 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner arbeitet mit einem 82-PS-Elektromotor zusammen. Gemeinsam sind sie für eine Systemleistung von rund 97 kW/132 PS gut. Beim Spritsparen helfen vier einstellbare Fahrmodi und ein Startstopp-System.

Deutlich sportlicher dürfte der neue Opel Astra GTC als Coupéversion der Astra-Limousine unterwegs sein. Er wird auf dem Genfer Salon gezeigt.

Ford Focus

Aus Köln kommen moderatere Töne. Ford bringt mit der dritten Generation seines Focus mit Motoren zwischen 70 kW/95 PS bis 134 kW/182 PS eines der wichtigsten Autos 2011 auf den Markt. Die Topmotorisierung verfügt ebenfalls über eine Overboost-Funktion, die den Familienklassiker auf maximal 220 km/h beschleunigen kann. Ein 250-PS-Motor ist allein dem Focus ST vorbehalten. Jeden neuen Focus gibt es optional mit Einpark-Assistent, Spurhaltewarner, Fernlicht-Assistent, einem Verkehrsschild-Erkennungssystem, dem Müdigkeitswarner und einem Toter-Winkel-Assistent.

Toyota Verso, Honda Jazz, Chevrolet Orlando

Im März startet auch der neue Toyota Verso-S mit einem 1,33-Liter-Ottomotor und 73 kW/99 PS. Der Kunde kann wählen zwischen dem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem stufenlosen Multidrive-S-Getriebe. Optional ist eine Start-Stopp-Automatik erhältlich. Der 1,4-Liter-Diesel leistet 66 kW/90 PS und ist mit einem automatisierten [foto id=“336195″ size=“small“ position=“left“]Schaltgetriebe erhältlich. Ab April kann der Kunde sich auch über einen überarbeiteten Honda Jazz freuen. Das Facelift wartet mit neu gestalteten Stoßfängern, veränderter Radaufhängung und modifizierten Scheinwerfern auf.

Wer den Jazz Hybrid wählt, muss auf das 30 Liter fassende Zusatzfach unter dem Gepäckraumboden verzichten. Dafür verbraucht der Jazz Hybrid jedoch nur noch 4,4 Liter Super auf 100 km/h.

Ebenfalls im Frühjahr schickt Chevrolet seinen Kompakt-Van Orlando gegen Touran und Co. ins Rennen. Angetrieben wird der Orlando von dem aus dem Cruze bekannten 1,8-Liter-Ottomotor mit 104 kW/141 PS. Für die Freunde des Selbstzünders gibt es noch Diesel mit 96 kW/130 PS und 120 kW/163 PS. Der Preis soll bei unter 19 000 Euro liegen.

Nissan Leaf, Chevrolet Volt

Nissan beschreitet dagegen einen anderen Weg und offeriert ab Februar mit seinen Leaf ein batteriebetriebenes Elektrofahrzeug, das zunächst im europäischen Ausland außerhalb Deutschlands zu haben sein wird. Der Elektromotor des Leaf leistet mit 80 kW/109 PS und die Batterie reicht 160 Kilometer weit. An einer normalen Steckdose benötigt die Batterie acht Stunden zum Aufladen. Im Schnelllademodus kann die Batterie auch in 30 Minuten zu 80 Prozent gefüllt werden. Der Preis: rund 30 000 Euro.

Im November kommt dann auch der Volt nach Deutschland. Der Chevrolet Volt benutzt einen Verbrennungsmotor zur Reichweiten-Verlängerung und kommt so auf stattliche 500 Kilometer. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 161 km/h. Für einen Volt wird der Kunde über 30 000 Euro hinblättern müssen. Neues gibt es auch von der deutschen Schwestermarke Opel zu berichten.

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Opel Corsa & Zafira

Im Januar rollt der geliftete Opel Corsa in die Autohäuser, den es mit Motoren von 51 kW/70 bis 141 kW/192 PS. Der 95 PS starke 1,3-Liter-Turbodiesel „ecoFLEX“ hat ein Start-Stopp-System. So ausgerüstet soll der Corsa im günstigsten Fall nur noch 3,5 Liter Diesel verbrauchen. Im Sommer kann sich der Opel-Freund außerdem auf die dritte Generation des Familien-Vans Zafira freuen.

Der neue Zafira ist nicht nur deutlich länger als der Vorgänger, sondern er überragt mit seinen 4,70 Metern auch die meisten Konkurrenzfahrzeuge. Im Innenraum will Opel mit viel Platz und hoher Flexibilität punkten.

VW Jetta

Volkswagen bringt im April nun auch in Europa seinen neuen Jetta auf den Markt. Das in den USA sehr beliebte [foto id=“336197″ size=“small“ position=“right“]Modell fristet in Deutschland nur ein Schattendasein. Damit soll jetzt Schluss sein – so die Absicht der VW-Oberen. Ein eigenständigeres Design, ein Längenzuwachs von fast zehn Zentimetern und ein Einstiegspreis von 20 900 Euro sollen es ermöglichen. Der Kunde kann zwischen jeweils vier Benzinern und Dieselmotoren je mit Turbolader wählen. Alle Motoren bis auf den 105-PS-Benziner können optional mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden.

Chevrolet Aveo, VW Up

Neuheiten in der Kleinwagenklasse sind relativ rar. Im Frühjahr kommt noch der Chevrolet Aveo. Der ist eigentlich ein alter Bekannter. Er begann seine Karriere als Daewoo Kalos, wurde 2005 zum Chevrolet Kalos und geht jetzt als Chevrolet Aveo neu an Start. Noch ein anderer Wechselbalg kommt endlich auf die Straße.

VW bringt seinen Kleinwagen Up auf den Markt. Im Juni ist es dann so weit. Zu einem Einstiegspreis von 9 000 Euro kommt der 1,2-Liter-Benziner mit 44 kW/60 PS in die Autohäuser. Mehr PS bietet der 85 PS starke 1,2-Liter-Turbobenziner, den es auch mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe gibt. Auch Dieselmotoren, Elektroantrieb und eine fünftürige Version sind in Arbeit.

Aston Martin

Man kann es kaum glauben, aber er soll wirklich gebaut, der Aston Martin Cygnet. Der kleine Schwan basiert auf dem Toyota iQ und wird mit den markentypischen Designelementen von Aston Martin verfeinert. Das exklusive Fahrerlebnis kostet dann 34 000 Euro. Für dasselbe Geld findet man schon in der Mittelklasse etwas zum [foto id=“336198″ size=“small“ position=“left“]Einsteigen.

Kia Optima

Einen neuen Versuch startet Kia mit seinem Optima. Der neue Kia soll den glücklosen Magentis ersetzen. Der Optima ist geringfügig größer als sein Vorgänger, wirkt aber wegen des niedrigen Fahrwerks und der verbesserten Aerodynamik deutlich sportlicher. Im Optima werden ein 2,0-Liter-Benziner oder ein 1,7-Liter-Turbodiesel für den nötigen Vortrieb sorgen. Leistungsdaten und Verbräuche will Kia noch nachreichen. Noch 2011 will Kia auch eine Hybridversion folgen lassen – erst einmal in den USA. Wann der Optima Hybrid dann nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt.

Audi A6

Fest steht allerdings schon der Zeitplan von Audi. Schicker und leichter als das aktuelle Modell erscheint im März der neue Audi A6 und A6 Avant. Auf den ersten Blick wirkt der Neue wie ein etwas klein geratener A8. Die Motorenpalette reicht vom 1,8-Liter-Turbobenziner bis zum V8-Biturbo. Technik und das Cockpit stammen vom A7. Der S6 und A6 Hybrid sollen noch später im selben Jahr starten.

Peugeot 508

Mit einem ebenfalls neu entwickelten Mittelklassenmodell kommt Peugeot im Mai auf den Markt. Etwas verwirrend: Der neue 508 soll die bisherigen 407 und 607 ersetzen. Sechs verschiedene Motoren mit bis zu 150 kW/204 PS werden den 508 antreiben. Ein Start-Stopp-System hält in Verbindung mit dem 1,6-Liter-Dieselmotor auch bei den Franzosen Einzug. Der Verbrauch wird damit auf 4,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer gesenkt werden können. Der Basispreis soll bei 22 000 Euro liegen.

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BMW M5

Weniger Verbrauchs-, dafür aber mehr Leistungsoptimierung hat BMW seinen Ingenieuren für den M5 ins Pflichtenheft geschrieben. Der BMW M5 kommt im September mit 427 kW/580 PS auf den Markt und ist bis zu 300 km/h schnell. Der Verbrauch liegt bei rund 11 Litern auf 100 Kilometern.

Citroën

Etwas mehr Wert aufs Äußere legt man hingegen bei Citroën. Der Erfolg des kleinen DS3 in seinem Heimatland gibt den Franzosen Recht. Dort hat der DS3 bei den Verkaufszahlen sogar den Mini geschlagen. Deshalb sollen die Lifestyle-Varianten der einzelnen Baureihen zunehmend von eigenständigen DS-Modellen übernommen werden. Im März startet zuerst die Sportversion des kleinsten DS, der Citroën DS3 Racing. Der kommt mit kontrastreichen Farben und 152 kW/207 PS auf die Straße. Damit sprintet er in 6,5 Sekunden auf 100 km/h – die Höchstgeschwindigkeit beträgt 235 km/h. Der Verbrauch soll bei 6,4 Litern Super liegen. Das fast [foto id=“336200″ size=“small“ position=“right“]vollausgestattete Fahrzeug wird 29 900 Euro kosten. Im Frühjahr 2011 folgen der DS4 und im Herbst noch der DS5. Der DS5 wird dann auch Citroëns erstes Hybridmodell sein.

Mercedes-Benz CLS

Ein rundes Programm hat sich Mercedes-Benz für 2011 vorgenommen. Im Januar ist die Markteinführung des Mercedes-Benz CLS. Das viertürige Coupe gibt es mit zwei Motoren: einem Turbodiesel mit 195 kW/265 PS und einem Benziner mit 225 kW/306 PS. Ab März ergänzt ein neuer Vierzylinder-Dieselmotor mit 150 kW/204 PS die Motorenpalette. Der Verbrauch des Kleinsten soll im Durchschnitt bei 5,1 Litern Diesel liegen. Serienmäßig ist ein Start-Stopp-System und eine Siebengang-Automatik eingebaut. Der Einstiegspreis liegt bei 59 857 Euro.

Im Mai kommt dann die überarbeitete C-Klasse auf den Markt. Mit dem Facelift wird eine größere optische Nähe zur aktuellen E-Klasse geschaffen. Im Cockpit wandert das Navigationssystem in die Mittelkonsole und erstmals sind einige der neuen Fahrerassistenzsysteme, die bislang E- und S-Klasse vorbehalten waren, auch in dieser Modellreihe erhältlich. Ab Mai soll dann der Mercedes-Benz E 300 Bluetec Hybrid zu kaufen sein, dessen komplette Hybridtechnik zusammen mit der Lithium-Ionen-Batterie im Motorraum untergebracht ist. Auch hier kommt der neue Vierzylinder-Diesel mit 204 PS aus dem CLS zum Einsatz. Kombiniert wird der Selbstzünder mit einem Elektromotor, der 15 Kilowatt leistet. Zusammen ergibt das eine Systemleistung von 165 kW/224 PS und einem durchschnittlichen Verbrauch von 4,1 Liter Diesel pro 100 Kilometer.

Sehr vernünftig geht das Jahr für die Stuttgarter dann zu Ende. Mercedes präsentiert seine neue B-Klasse auf der IAA in Frankfurt. Kurz vorher gibt es noch die neuen Modelle SLK und ML.

Porsche 911 & Cayman

Ebenfalls zur IAA wird Porsche seinen neuen 911 Carrera präsentieren. Bis dahin werden die Zuffenhausener ihr Erfolgsmodell nicht komplett umkrempeln. Eher sind zarte Retuschen an der Karosserie und ein moderater [foto id=“336201″ size=“small“ position=“left“]Leistungszuwachs bei den Motoren zu erwarten. Das S-Modell wird die 400-PS-Grenze knacken. Natürlich gibt es den 911er auch mit Start-Stopp-System.

Schon im Februar kommt der Porsche Cayman R. Gegenüber dem Caymann S ist er nochmal leichter und stärker. Der Motor leistet dann 243 kW/330 PS. Damit sprintet der Cayman R in 4,9 Sekunden auf 100 km/h. Bei 280 km/h ist dann mit der Beschleunigung Schluss. Der Verbrauch dieses Porsche mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe liegat laut Hersteller bei 9,3 Liter Super pro 100 Kilometer, kosten soll er 69 800 Euro.

Hyundai

Nicht ganz so sportlich präsentiert sich Hyundai. Der neue Veloster ist ein Sportcoupe auf Basis des i30. Es soll ihn mit einem 109 PS- und einem 143 PS-Motor geben. Der Markteinführungspreis soll bei sportlichen 18 000 Euro liegen.

Mercedes SLS Roadster

Mit Spannung wird auch der Start des edlen Mercedes SLS Roadster im Juni erwartet. Die Preise dafür wurden noch nicht bekannt. Man munkelt, die würden so bei 200 000 Euro liegen. Schon im März bringt BMW sein neues 6er Cabrio auf den Markt. Das Cabrio ist mit einem automatischen Stoffverdeck ausgestattet, das sich in 19 Sekunden auf Knopfdruck öffnet. Für das Öffnen und Schließen des Verdecks muss nicht angehalten werden. Beides ist bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h während der Fahrt möglich. Das 6er Cabrio gibt es mit zwei Motoren. Der 4,4 Liter große Achtzylinder leistet 299 kW/407 PS, der Sechszylinder immer noch 235 kW/320 PS. Serienmäßig ist eine Achtgang-Sportautomatik und ein Start-Stopp-System.

Land Rover Freelander, Range Rover Evoque

Land Rover kommt bereits im Februar mit dem neuen Freelander 2WD. Das ist der erste Land Rover mit nur einer angetriebenen Achse. Der ist dann mit 28 000 Euro fast 2 000 Euro günstiger als die mit Allrad angetriebene Variante. Im Spätsommer startet dann der Range Rover Evoque zu einem Einstiegspreis von 35 000 Euro. Den kleinsten Range Rover aller Zeiten wird es als Drei- und als Fünftürer und auch mit reinem Frontantrieb geben.

Audi S7

Für die Fans sportlicher Limousinen wird es im Herbst nochmal spannend. Im Oktober nimmt der neue Audi S7 die Verfolgung auf. Wie viel PS der haben wird, war noch nicht zu erfahren. Mehr als 400 PS sollten es jedoch sein.

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